Gedichte über Einsamkeit - Seite 137

Ich vergesse alles um mich herum,
Schließ das Fenster, es ist stumm.
Öffne das Skript, fange an zu lernen,
Ohne abgelenkt zu werden.

Ich lenke mich ab von unserer Situation,
Bin in die Algorithmen entflohen.
Solange ich lern und schufft,
Kann mich nur ablenken dein Duft.

Die Situation tut mir nicht gut,
Davon gilt es Abstand zu halten.
Fürs alleine Einkaufen hatt' ich Mut,
Es gilt nun, Gedanken zu verwalten.

Damit es wieder wird,
Ablenkung aufs Positive,
Und sich keiner irrt,
Niemals wieder das Negative!

Ich hab mein Leben
für dich gegeben
hast es nicht bemerkt
und mir den Rücken gekehrt
eifach verraten
meine Seele gebraten
Hast mich hintergangen
und bin jetzt im
schwarzen Loch gefangen
war das in deinem Sinn

Wolken hängen wie Blei am Himmel
In der Ferne ertönen Kirchenglocken

Hinter den Fenstern brennt Licht
In den Strassen gähnt die Leere

Draussen vermehren sich die Viren
Drinnen mauert man sich zu

Früh geht man diese Tage zu Bett
Träumt von Partys und von Küssen

Und der Mond schiebt Wache
Damit ja niemand das Haus verlässt


© René Oberholzer

Lieb mich flüsterte sie
Ich schaute zur Decke

Lieb mich sagte sie
Ich atmete tief durch

Lieb mich sagte sie
Ich drehte mich weg

Lieb mich flehte sie
Ich deckte sie zu

Lieb mich schrie sie
Immer wieder

Lieb mich hörte ich noch
In den Gängen der Klinik


© René Oberholzer

Schon wieder eine Büchse
Schon wieder eine Büchse
Schon wieder eine Büchse

Schon wieder eine Büchse
Schon wieder eine Büchse
Schon wieder eine Büchse

Ich möchte jetzt ausbüxen


© René Oberholzer