Gedichte über Ehrlichkeit - Seite 112

Dein Lächeln wirkt unspontan
Deinem Blick sehe ich es an
Wir ändern nichts mehr daran
Unser Wir-Gefühl ist vertan

Nein, das ist einfach nicht fair!
Nicht, dass da gar nichts wär...
Gerade genug, um mich zu wollen
Deine Liebe wurde mir gestohlen!

Oh, du beschwerst dich so gern
Doch du wirkst auch so müde
So nachlässig, bist mir so fern
Sag, siehst du mich als Bürde?

Dein Lächeln erstickt in Tränen
Soviele weinte ich schon zuvor
Doch sie wolltest du nie sehen
Bis ich den Glauben an uns verlor

Ja, es gab wundervolle Momente
Erinnerungen an deine Liebe
Sie bleiben als deine Geschenke
Nichts, was ich noch von dir kriege

Hättest du dich doch gekümmert
Als noch Hoffnung für uns bestand
Jetzt ... ist alles zertrümmert
Lass sie los ... mein Herz und Hand

© meteor 2025

Unsere Heimat, das sind nicht
die kriegstauglichen Soldaten,
das sind die Nina und der Fritz,
am Sonntag mit dem Festbraten.

Unsere Heimat, das sind auch
die vielen Fleißigen im Garten,
die keinen blöden Bock haben,
auf tötende deutsche Granaten.

Ja, unsere schöne grüne Heimat,
das sind meine Freunde und ich.
Militaristen und Kriegstreiber,
die sind es ganz sicher nich(t).

Wir mögen unsere coole Heimat
von ganzem Herzen sehr gerne.
Sie ist unser mega, cooles Glück,
ohne Hass und Krieg der Sterne.

(c) Ernestine Freifrau von Mollwitz




mageba

Ich war wirklich ein gottverdammtes Luder.
Na ja ich hatte auch nie einen Bruder.
Einen Bruder, der mich hätte zügeln können.
Deswegen musste ich selbst mein Leben fröhnen.

Ich hatte mich selbst kaum in nie im Griff.
Ich strandete in meinem Leben immer wieder mit einem Schiff.
Mal war es mir viel zu klein.
Ich konnte niemals wirklich sagen: "Du bist nur mein!"

Aber ab und zu war es mir zu groß
und dabei wusste ich nicht einmal, wer hier ist der absolute Boss.
Leider wusste ich damals nicht,
das ich bin in der Liebe ein kleiner Wicht.

Jetzt weiß ich, in der Liebe geht es um viel mehr.
Ein gegenseitiges Geben und Nehmen hilft das sehr.
Leider habe ich früher immer viel zu viel genommen.
Viel zu selten konnte ich im Licht des Glückes mich sonnen.

Das Glück an sich habe ich ziemlich schnell zerstört.
Komischerweise hatte mir das kaum gestört.
Jetzt habe ich mich Gott sei es gedankt weiter entwickelt.
Auch wenn es nichts mehr bringt,
mein Stern am Horizont der Liebe aber weiterhin sinkt.

Jetzt versuche ich meinen Ex-Mann zurück zu bekommen.
Nur meine Möglichkeiten sind mir durch meine Finger zerronnen.
Wie schaffe ich nur dieses eine Ziel?
Denn er ist es, was ich unbedingt will.

Ich muss gestehen:
Ich vermisse dich ...
... aber ich sage es nicht.

Ich denke an dich ...
... aber ich sage es nicht.

Ich denke an dich - mehr als ich zugeben möchte
und mehr als du wahrscheinlich weißt.

Ich frage mich ...
... ob du auch manchmal einfach da sitzt un an mich denkst.
Nur flüchtig, für einen kleinen Moment.
... bei alltäglichen Dingen, wie Autofahren, Kochen oder Zähneputzen.
... ob du auch manchmal alte Fotos ansiehst und kurz lächeln musst.
... ich vermisse wie es war.
... wie ICH war,
... wie DU warst,
... wie WIR waren.
... aber ich sage es nicht.

Nicht, weil es mir egal ist, sondern wiel ich mir nicht sicher bin, ob du es hören möchtest. Oder es DIR vielleicht sogar egal ist.
Also tue ICH einfach so, als wäre ich über alles hinweg.
Und DU tust einfach so, als wäre da nie etwas gewesen ...

Ich vermisse dich.
Nicht jeden Tag...
...aber an denen, wo ich ehrlich zu mir selbst bin.