Gedichte zur Dummheit - Seite 10

Wo kommt sie her,
wo geht sie hin?
Steckt sie denn nicht,
in jedem Menschen drin?

Primitive Überheblichkeit,
nennt Sie Ihr Eigen.
Hoch Wohl angeboren,
möchte Sie diese zeigen.

Von dümmlichen Herrschaften
wird sie bevorzugt,
aus deren Primitivität,
sie hervor lugt.

Mit größter Dummheit
möchte sie Andere erniedrigen,
um so den ekligen,
eigenen Dünkel zu befriedigen.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Die Weltherrschaft, ich will sie halt haben,
ich hab' nun mal die schlimmsten Bomben hier,
willst du nicht nach meiner Peitsche traben,
dann schick' ich die schlimmsten Bomben halt dir.

Krieg' ich die Weltherrschaft nicht - dann niemand,
so bin ich halt und sage es euch laut.
Ihr baut auf gesunden Menschenverstand?
Ihr habt auf sandigem Boden gebaut.

Denn irgendwann, dann bin ich alles Leid,
und der Altersstarrsinn in meinem Kopf,
sagt: "Es ist an der Zeit, es ist soweit,
drück jetzt endlich einmal den roten Knopf."

Wegen 'ner jungen Frau lass' ich's bleiben,
doch wenn sie einmal stirbt zerbricht mein Herz,
dann muss die ganze Welt mit mir leiden
und mit mir teilen den grausamen Schmerz.

Ihr fragt euch bestürzt: "Oh je und was nun?"
Ihr habt vollkommen Recht, so ticke ich
und die Frage stellt sich, was wollt ihr tun?
Noch während ihr rätselt, zwischenzeitlich,

komm ich euch Meter um Meter näher,
kocht schonmal Kaffe, backt mir 'nen Kuchen.
Es bedarf nicht die Kunst eines Seher,
ihr könnt nur noch "Einschleimen" versuchen.


Thomas