Gedichte zur Dankheit - Seite 105

Meine Flügel, sie tragen mich endlos weit,
in Gedanken reise ich bildhaft überall hin,
ich dort Halt mache, mich niederlasse,
wo mein Gefühl mich lenkt und führt hin.

Immer wieder gibt es neues zu entdecken,
in einer Welt voller Wunder und Poesie,
wandelnd durch hohe Berge und tiefe Täler,
in Stille ich dankbar vor Gottes Gnade knie‘.

Herzentsprungen wird ein Lächeln geboren,
dass mir große Freude in mein Gesicht malt,
auch dir wünsche ich diese tollen Momente,
ein lächelndes Herz, das vor Freude strahlt.

Der zweite Hochzeitstag haben wir auch geschafft.
Viele sind deswegen ziemlich paff.
Dies ist eigentlich auch sehr verständlich.
Ich kam mir vor beim ersten Treffen richtig schändlich.

Unser Altersunterschied ist schon ziemlich krass.
Trotzdem hatten und haben wir sehr viel Spass.
Es ist doch egal, wo die Liebe hinfällt.
Hauptsache ist doch, sie ist echt und hält.

Auch im zweiten Jahr gingen wir durch dick und dünn.
Gemeinsam konnten wir sogar noch mehr miteinander spinn´.
Wir haben damit sehr gut gelebt.
Bei der körperlichen Liebe denke ich immer, das der Boden bebt.

Noch mehr Jahre müssen es werden.
Denn Du bist das Beste, was mir jäh passiert ist auf Erden.
Liebe so stark und wahr,
das brauchen wir Jahr für Jahr.

Mein geliebtes Schwesterlein.
Du musst ein Engel sein.
Nur Du hast mich vor Dummheiten bewahrt.
Dabei wurde auch meine Ehre gewahrt.

Ganz zärtlich stupste mich an
und hast verlangt, Alex sei endlich ein Mann.
Ich war damals nicht gut drauf
und trotzdem nahmst Du nicht nur in Deinem Herzen auf.

Seit über fünf Jahren lebe ich schon bei Dir.
Dies soll schriftlich ein Dankeschön sein dafür.
Wenn ich Dich nicht hätte,
hätte ich schon gefunden meine letzte Ruhestätte.

Bei einem, der nicht einmal die 30 erreicht hat.
Hört sich das etwas übertrieben an,
denn ich werde Deinen Rat beherzigen, ich werde jetzt ein Mann.

Welch' großes Glück mir geschenkt,
als der Ruf meiner Seele die deine fand,
innigst einander sinnlich verwoben,
ein Zartgeflecht, unser Herzensband.

Mögen Stürme über uns wehend trotzen,
halten wir den Widerständen mutig stand,
tanzen liebend durch des Lebens Nebel,
eine ganze Ewigkeit lang, Hand in Hand.