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Gedichte über den Charakter - Seite 5


Ecken und Kanten

Jeder von uns hat seine Ecken und Kanten.
Oft versteckt und vertuscht. Schnell weggepuscht und weggehuscht. Denk mir meinen Teil. Dabei werde ich bestimmt
wohl manchmal anecken dennoch nicht verstecken. Ich bleib bei meiner eigenen Spur und
bleib eine sensibele und feinfühlige Natur.
Mag sein, daß es Manchen da gibt denen es nicht behagt oder gar unbeliebt ist wirklich nicht mein
Bestreben nach deren Pfeife sprich Willen zu leben. Neider wird es immer wieder gerne geben.
Verrücktmachen hat da wahrlich keinen Sinn...denken und lenken so Manche dein Geschick und brechen sich dabei manchmal ihr eigenes
Genick...welch tragisches Missgeschick.
Dafür fehlt mir das Mitleid , denk an den Spruch :
,,Hochmut kommt vor dem Fall" und ich sag ganz leise für mich: Dummheit und Stolz wächst auf einem Holz." das ist wirklich wahrlich wieder ein guter Trost darauf ich mich verlassen und neuen Mut fassen kann. Wer mich richtig kennt weiß was ich empfinde und Gedanken sind frei. ..
Niedergeschrieben kann sie Jeder anders auffassen und lesen...schweigen wäre nicht besser gewesen manch einer sollte mit seinen Besen erst mal an seiner eigenen Türe kehren...manches Wort ist nur ein Wehren jetzt genug davon langsam sollte wieder Ruhe einkehren. Diskussionen mit Verstand und Sinn sind gute Säulen für einen guten Neubeginn.
Habe stets im Hinterkopf:ein Wort zuviel gesprochen hat schon manches Herz gebrochen und manch falscher Ton herausgebrochen kann man auch die Seele verletzen und die ist dann nicht schnell verheilt und es übereilt dich ein großes Tränenmeer und das muss ja nicht sein drum sei nicht dumm und stumm.
Finger weg davon dafür ist das Leben viel zu kurz um zu versauern und sich einzumauern und dahinzukauern Trübsalblasen und Vertriesen das wisst ihr ja schon lieber Schöne Gedanken machen und sich an kleinen Dingen erfreuen das ist
wirklich immer wieder gut.



© K.J

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Mephisto

Mephisto

Nicht als Pudel,
kamst Du in mein Leben.
Wollte auch nach Weisheit streben.

Faust´s Mephisto* war mir begegnet,
ein Pudel** nicht gesegnet.
Verkleidet in fremder Gestalt,
die Bosheit und Gewalt.

Die Intelligenz hatte es mir angetan.
Mit rosa Brille, wie im Tran,
hab die Pudelmütze nicht gesehen,
die mich hätte warnen müssen,
vor dem weiteren Geschehen.

Die Pudelmütze im Gepäck,
gut versteckt, hatte die Gabe,
alle Dinge zu erfahren,
die den Menschen fehlt,
um sich unbeseelt,
in die Lücken einzubringen,
die richtigen Lieder,
zum richtigen Zeitpunkt,
singen.

Vom scheinbar, göttlichen Gesang,
war ich total befangen.

Endlich,
jetzt kann ich mit jemand reden
der versteht mein ganzes Leben.
Weiß was ich gern esse,
verwöhnt mich,
Ihn nicht mehr verlasse,
meinen Ehemann,
...stattdessen hasse.

Groß gewachsen, grüne Augen, Anzug, mit schwarzen Schuhen.
So einen Mann wollte ich,
ganz geschäftstüchtig
und väterlich.

Schutz hat er mir dargeboten,
vor allem vor dem,
was „normal“ verboten.
Meine Neugierde geweckt,
was noch alles in ihm steckt.

Ja, er hat mich gewarnt,
vor sich und seinem Leben.
Er nie ein Zuhause hatte,
drei Frauen vor mir,
konnten es Ihm, nicht geben.

Das wollte ich gern mit Ihm Leben.
Wollte unbedingt beweisen,
dass jeder Mensch Fehler hat,
so wie ich die mache, Tag für Tag.
Oft dafür gesteinigt wurde,
wenn was schief ging,
war ich schlecht,
ging es gut,
lediglich der Knecht.

Ich meinte,
wir sind aus gleichem Holz,
so froh Ihn endlich,
...endlich gefunden zu haben.

Mein Leben mit Ihm teilen,
alte Wunden gemeinsam heilen.
Die Welt,
nach unserem Sinn gestalten.
Egal was andere davon halten.

Allein war ich im Geist,
so lange vor ihm,
dachte ich,
verliebte mich unsterblich
dadurch nur in Dich.

Als Frau mich,
selbst wieder zu spüren.
Dazu konnte er mich verführen.
Komplimente nicht mit Worten,
an verschiedenen Orten.

Er hat mir gezeigt,
ist mir geneigt,
alles zu erreichen,
gemeinsam, stellen die Weichen.

Egal was passiert,
wir gehören zu den Reichen,
die das Leben nun beschenkt.
Keinen von uns beiden,
jemals wieder einschränkt.

Wir sind so gleich,
in Vielem, dachte ich.
Seine Mütze im Gepäck,
nahm ich wahr,
zu blind zu erkennen die Gefahr,
Die indes Gleichnis** Bildes steckt.

Warum sind die anderen Frauen,
immer von Ihm abgehauen?
Konnten sie Ihm nicht trauen?
Warum liebt er Lieder und Texte
die so gewaltvoll und gemein?

Naiv,
nahm ich entgegen,
seine Hand.
Sprang ab mit seiner Hilfe,
aus dem Alltags Trott.
Verzeihen kann ich Ihm heut,
auch dem lieben Gott.
Es war meine Entscheidung,
dahin ließ ich mich entführen.
Gesehen nicht die Verkleidung,
die mich normalerweise irritiert.

Zu spät hab ich erkannt,
mein altes Leben selbst zerstört,
ich bin einfach nur gerannt.
Nach dem Strohhalm greifen,
der mir geboten wurde.
Mein Alter Ego abstreifen,
vor die Füße legen,
wie mein ganzes Leben.

Endlich fühlte ich mich frei,
zu kurz war die Träumerei.
Die schwarze Mütze
nahm er schnell heraus.
Es war ein Graus.

Die Wahrheit so schnell erkennen,
konnte nicht mehr wegrennen.
Der Packt war geschlossen.
Mit Blut besiegelt und vergossen.

Danach die Tränen.
Es half nicht´s.
Brachte Ihn, nur, zum Gähnen.

* Faust I, Johann Wolfgang von Goethe
**Faust I: „Das also war des Pudels Kern!“
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