Gedichte Über Beziehungen (Seite 51)

Das höchste Gut

Ich kann die Menschheit nicht versteh'n!
Kann es nicht ohne Kriege geh'n?

Warum anderen nach dem Leben trachten?
Anstatt einander einfach nur zu achten.

Können wir den Reichtum,
den es gibt auf Erden,
nicht gemeinsam und für alle mehren?

Warum giert der Mensch beständig nach mehr Macht?
Warum können wir uns nicht begegnen
mit Bedacht?

Warum kann man einander nicht vertrauen
und gemeinsam an der Zukunft bauen?

In jedem von uns fließt doch rotes Blut!
Und für jeden ist Leben sein höchste Gut!

Warum, also, geht es nicht vereint?
Die Sonne doch auch über jedem scheint!

[Mai 2023]
© Birgit Klingebeil

entzaubert

schwerer Duft von blühendem Jasmin
liegt tief in unserem schweren Schweigen;
kein Wort über schmale Lippen will,
und kein Blick beim anderen noch bleiben.

hell schweigt der Mond in unser Schweigen;
entzaubert, kühlt ab den Duft von Jasmin;
legt in dunkle Blicke sich, steinern -
keiner beim anderen noch bleiben will.

er weiß, es bleibt nur das, was bleiben will:
die schmalen Lippen, unser Schweigen
im kühlen Duft von blühendem Jasmin -
entzaubert werden wir uns bleiben.

Geschwister wir sind….

Schwestern und Brüder
sich oft nah
auch mal fremd
sind wie ein Zuhause
sind das
was Du kennst
kannst niemals ganz weg sein
selbst wenn Wege
uns trennt
kein Baum ohne Wurzeln
verbunden wir sind.

MB

Lichtgenuss

Von Farben und Licht
Wie Märchen erzählen

Mische aus Farben warmes Licht
Erinnere in Farben
das Licht der Worte
Eine dichte, warme Schicht

Des Südens gleißende Schwere
Zur fahlen Sicht im Norden
Unverstaubte Erinnerung
zu gezogen die Hänge am Berg

Vor flirrender Hitze
Ein kühlender Wind vom Meer
Zur perlenden Sonne
Glitzernde Sicht in die Ferne

Wir sind Farbe und Licht
Im Genießen erstrahlend

© by Zoray

Gedichte Über Beziehungen - Seite 51

Das höchste Gut

entzaubert

krieg im herzen

Geschwister wir sind….

Lichtgenuss