Gedichte Über Beziehungen (Seite 54)

mono deckungsgleich

Genau heute stürzt unsere Welt ein
weil wir es jeden Tag heraus gefordert haben
Jetzt stehen wir da mit weit geöffneten Armen
in Erwartung der Narben die wir bald tragen

Hatten uns emotionale Paläste gebaut
danach bezweifelt, dass es diese auch gibt
Immer noch ein Stockwerk oben drauf gesetzt
als Ausgangsbasis, weil man gern fliegt

Beim überheblich nach oben schauen
sind dann unsere Köpfe aneinander geknallt
Du fragtest wann denn die Sicherheit käme
ich sagte immer nur... bald

Lebten zärtlich und wild im Wechsel
in geschmeidig sanft fließenden Wellen
Außer Alltag und einer Routine
konnten wir uns alles zusammen vorstellen

Beim über unsere eigenen Schatten springen
waren wir deckungsgleich, fast ausgewogen
Ich bin niemals ehrlich zu dir gewesen
du hattest kein einziges mal gelogen

SzignM 05.04.2024

Gemeinsamkeit

Viel zu lang hab` ich geträumt,
und dabei soviel versäumt,
du tratst dann in mein Leben,
was könnte es nun Schöneres geben.

Stunden der Einsamkeit, sie sind vorbei,
die Zeit gehört nur noch uns zwei,
gemeinsam durch das Leben gehen,
dem Sonnenschein entgegensehen.

Denkst du heute schon an morgen,
macht dir die Zukunft bereits Sorgen,
glaub` mir, ich bin stets bei dir,
Glück und Leid, das teilen wir.

Schieb` die Traurigkeit beiseite,
vor uns liegt ein Land der Weite,
Träume in Erfüllung gehen,
wenn Positives wir nur sehen.

ZEIT ZU GEHEN

Liebe hat mein Herz verdorben,
Diebe haben meine Gedanken verloren,
Ich will nicht mehr hören von Morgen,
Dich will ich nicht mehr spüren, auch nicht übermorgen!

Du bist der Schmerz,
Du brach'st mir mein Herz,
Immer wenn ich in deine Augen seh'
Tust du mir nur noch mehr weh,
Geh' endlich weg, geh'!

Ich will nichts mehr von dir sehen,
Es ist endlich Zeit zu gehen,
Nimm' den Schmerz mit, es soll deiner sein,
Geh' endlich weg, lass' mich nun allein!

Mein Herz hört für dich auf zu schlagen,
Es ist endlich Zeit zu gehen!

Nordmeereis und Wüstensand

Es brannte einst das Nordmeereis
nach eine Liebe siedend heiß
Auch sehnte sich der Wüstensand
nach etwas, was er niemals fand,

nach einer Kühle, die belebend
nach etwas Frischem, das bewegend
Doch jedermann riet ihnen ab:
ihr schaufelt euch das eig'ne Grab!

Sie trauten sich und machten Ernst
'Wenn du verlangst und so tief schwärmst,
dann komme ich', sagte das Eis ...
Da fing es an zu blühen leis'

Gedichte Über Beziehungen - Seite 54

mono deckungsgleich

Gemeinsamkeit

vergänglicher Augenblick

ZEIT ZU GEHEN

Nordmeereis und Wüstensand