Gedichte Über Berge - Seite 4

Kennst du den sagenreichen Berg,
den alten Baum mit Wurzelwerk?
Den blauen See, den klaren Fluss,
die Schlucht, die man erwandern muss?

Kennst du die Höhle Namenlos,
das Waldstück mit dem feinen Moos,
den Hain mit seinen starken Bäumen,
die Bucht, die einlädt, mal zu träumen?

Kennst du das Meer mit seiner Kraft,
den Wasserfall, der zauberhaft
sich in Kaskaden wild ergießt,
den Bach, der murmelnd dahinfließt?

Es gibt so viele Zauberorte,
die jenseits aller Menschenworte
Nur wer sie sucht, kann sie auch finden
und sich mit ihnen still verbinden

S. https://youtu.be/LTOvaTEUF_o

Wie jedes Jahr zur Ferienzeit
geht es in den Urlaub heut'.
Ich hab' ihn so herbeigesehnt,
und mich auf ihn gefreut.

Zum dritten Mal ist Südtirol
auch dies Jahr unser Ziel.
Es war mein Wunsch, denn
dieses Land gibt mir unendlich viel.

Die Maut- Station liegt hinter uns,
jetzt werd' ich sie gleich sehen!
Da sind sie schon und immer noch
so majestätisch schön.

Mein Herz wird weit, die Augen nass.
Wie sehr ich mich auch wehrte.
So hoch und mächtig - ewiglich -
ein Denkmal unserer Erde!

Das sind die Berge von Südtirol.
Ich hab sie so vermisst!
In ihrer stillen Schönheit zeigen sie
den Menschen, was Demut ist.


[2000]
© Birgit Klingebeil

Ich liebe die Berge von Südtirol.
Die Dolomiten wie die Alpen.
Es ist wie ein nach Hause kommen,
sehe ich sie nur von weitem.

Ihre stolzen Gipfel grüßen mich
und verheißen mir den Frieden,
den Alltag, Stress und ständige Hast
einem Menschen immer nehmen.

Und wahrhaftig komme ich nach Haus,
bin ich erst in den Bergen.
Hier finde ich zu mir selbst zurück,
kann wieder freier atmen!

Und ich höre wie sie flüsternd reden,
von der Sinnhaftigkeit der Natur.
Und von der Beschaulichkeit der Stille.
Für mich sind Berge Heilung pur!


[2002]
© Birgit Klingebeil