Gedichte Über Bereicherung - Seite 182

Kinder bewegen sich noch kaum,
weil Schulsport ständig ausfällt!
Genügend Sportlehrer ein Traum,
den Kommunen fehlt viel Geld...

Die Wahrheit hinter allem aber ist,
nicht die Schule ist daran schuld,
die Umsicht der Eltern wird vermisst,
für mehr Bewegung fehlt Geduld.

Sie sind zufrieden mit ruhigem Kind,
wenn es still am Smartphone tippt,
für Erziehung die Schulen ja da sind,
Verantwortung beim Staat doch liegt.

Früher spielten Kinder im Freien viel,
ob mit Ball, Fahrrad oder im Sportverein,
heute sitzen sie im Internet vor Müll,
ohne Netz stürzt ihre Welt gleich ein.

Früher war sicher nicht alles besser,
doch der Breitensport war es ganz klar,
heute heißen Kindheitsidole Influenzer,
die Werbebranche kürt sie zum Star.

Kinder sollen sich mehr bewegen,
nicht nur ihre Finger am Display,
dazu müssen ihre Eltern sich regen,
nicht auf sondern mit ihnen wäre OK!

© meteor 2025

We only want to be entertained!
Wir wollen nur unterhalten werden!
Damit das Publikum klatscht vereint,
sollte man erst die Zielgruppe klären.

Dazu bereits Vorhandenes fein kopiert,
kumuliert als Brei an eine KI verfüttert,
zu eintönigem Gruppendenken serviert,
schon entsteht ein Werk, extra geklittert.

Was bisher eifrige manuelle Kopierarbeit,
erledigt viel legerer dieses nette Helfie,
schon entsteht ohne viel Nachdenkzeit
ein weiteres nahezu perfektes Selfie!

KI ist die Einschränkung der Verbissenen,
unbedingt muss ein "eigenes" Gedicht her,
klingt es, wie aus dem Kontext gerissen,
das Publikum will ja auch gar nicht mehr...

Zum Konsum reicht nur Schall und Rauch,
für die Echokammer hübsch aufpoliert,
ein Meme ohne Muse, Fastfoodkreislauf,
sinnlose kurzklebrige Masse wird generiert.

Mittelmässigkeit mag Vielen nicht reichen,
sie verwechseln Kreativität mit "Likes",
die persönliche Note muss sich schleichen,
bei mir nicht, well, my reality strikes!

© meteor 2025

- Fiktion -

Das Portal
zu seiner Gefühlswelt
war verbarrikadiert
mit einer Mauer
aus diffusen Ängsten.
Abgrundtiefe Leere
füllte seine Seele aus,
ließ ihn zweifeln
am Sinn des Daseins.
In dunkelster Stunde
öffnete sich auf
wundersame Weise
sein verhärtetes Herz
für die Liebe zum Leben.
Herz - und Hirnenergien
traten miteinander
in harmonische Resonanz-
er begann mit dem
Abbau seiner Gefühlsmauer
und öffnete sich für
den Heiligen Raum
seiner Seele, wo sie
an Liebe gesunden konnte.