Gedichte Über Augenblick (Seite 15)

Glück ist wie ein Überfall

Glück ist
wie ein Überfall:

Es fällt unbändig Freude
dir ganz unerwartet in den Tag,
und weckt die Hoffnung, die so lange
schon zerstört am Boden lag; es reißt
den Himmel in dir auf, aus deinem
Mut wachsen dir Flügel; und
Zuversicht trägt wie der
Wind: sie lässt hoch

dich fliegen .

Keine Winde...

Keine Winde...

Keine Winde.
Möwe neckt.
Glockenläuten Freiwache weckt.

Diesige Szene.
Schlappe Segel.
Meeresspiegel mit eigener Regel.

Lauerndes Meer.
Ungut erwacht.
Schiff treibt hilflos in dieser Macht.

Nebel wächst.
Nicht zu loben.
Gebete gehen ganz nach oben.

Mystische Stille.
Manche weinen.
Ein neuer Morgen wird die Mühsal verneinen.

Bernd Tunn - Tetje
Bild von Peter Kraayvanger auf Pixabay

Kleiner Bär...

Kleiner Bär...

Eltern sind im Streit verharrt.
Tochter hilflos ohne Part.

Nach der Schule ist sie still.
Schmust mit Teddy der es will.

Lieber Freund der kleine Bär.
Gibt sich für sie so gern her.

Bernd Tunn - Tetje

Umarmung

Innige Verbundenheit,
die eins sein lässt
für einen Augenblick des Glückes.
Moment ganz ohne Worte
in dem sich Seelen
ganz sichtbar nah sind,
sich liebevoll begrüßen.
Und Wärme fließt von Herz zu Herz.

Täuschungsmanöver

Täuschungsmanöver

Weniger ist oft mehr
Du siehst viel
Jedoch
der Inhalt ist fast leer
So wird oft
nur Stroh gedroschen
Bis endlich
Die Fantasie ist erloschen

©Käte Micka

Käti Micka

Gedichte Über Augenblick - Seite 15

Glück ist wie ein Überfall

Keine Winde...

Kleiner Bär...

Umarmung

Täuschungsmanöver