Gedichte Über Augenblick - Seite 104

Im Ruhrpott,ja da ist er zu-Haus.
Das 500 hunderter Moped,
steht in Wattenscheid vorm Haus.
Durchs Ruhrgebiet,
man hört ihn kommen,
von Schalke bis nach Dortmund schon.
Die Räder glühen,
Flammen schlagen aus dem Auspuff raus.
Der Teufel,
immer ist er hinter ihm her.
So ein Ruhrpott-Rocker,
hast nicht leicht,
immer Vollgas geben ist auch schwer.
So auf Rufweite ist er schon.
Er brüllt zu dir,
irgendwann bekomme ich dich,
dann fährst du nur noch über den Highway TO HELL.
Kein Engel aus dem Musik-Auflauf holt uns jemals ein.
HEY ROCKER-RALF DANN BIST DU MEIN,
f.j.08.10 2019

Aus dem Ozean voll Zeit
ward allmählich eine Pfütze.
Schnell, vor der Vergangenheit,
nehm ich mir noch eine Mütze !

Dresden, D., 13.05.2018

Vertraute Blicke auf meiner
Seelenhaut verweilen,
offen dargelegte Wunden
im Kussrytmus heilen.

Nicht ein Blick bleibt mir
fern und verwehrt,
wenn dein Herz das meine
küssend verehrt.

Geküsste Blicke, wie vertraut
sie mir doch sind,
wenn ich streichle mein geliebtes,
eigenes Herzenskind.

Ich schwimme im Meer voller Glück
öfter mal her, manchmal auch hin
und genieß nur ein winziges Stück.
Macht das Sinn ?

Ach Schicksal, lass mich doch treiben
durch alle Wogen und Wellen.
Kein Funke soll übrig bleiben,
alles Unglück daran zerschellen.

So plantsch ich in meiner Glückswanne.
Das Quietscheentchen lächelt mir zu.
Es fehlt eine winzige Spanne
Zeit für stumpfsinnig glückliche Ruh.

Dresden, D., 13.05.2018

Höre ein Vöglein singen
Will dem Vöglein, an den Hals schnell springen
Die Federn rupfen mir ankleben
Es würde doch so viel schöner klingen

Das Vöglein wird mir schon vergeben
Hatte eh, kein schönes Leben