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Gedichte über Arbeit und Beruf - Seite 16


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Pflegeengel vom Dienst (Danke in Coronazeiten)

Was würd' ich machen ohne Euch?
Mein Fuß wär' dick, das Gesicht ganz bleich,
weil müde Beine Schmerzen machen
und vergehen würd' mein Lachen.

Drum steht am Tisch der Stuhl parat
und wartet auf die gute Tat.
So kommen tagaus, tagein,
früh morgens schon die Schwesterlein.

Vom Pflegedienst, die guten Engel,
versorgen dann die menschlich‘ Mängel.
Kompression ist das Zauberwort für mich
und der Ordner liegt schon auf dem Tisch.

So streck‘ ich aus mein rechtes Bein
für das fleissige Schwesterlein.
Weil stramm und eng der Strumpf muß sitzen,
kommt manche Dame dabei ins Schwitzen.

Erst links gedreht, die Spitze rein,
dann setzt man die Anziehhilfe ein.
Den Strumpf darüber, nach oben winden
und den Patient dabei nicht schinden.

Mit Kraft dann über die Ferse zieh'n
bis hinauf zu meinen Knien.
Wenn das Werk dann ist vollbracht,
kommt eine Eintragung in Betracht.

Denn das Gesetz ist zu beachten,
soll Dokumentation man ja auch betrachten.
Steht der Befund dann in den Akten,
hat geschafft man reale Fakten.

Obwohl straff getaktet der Fahrplan ist,
die Schwester gute Wünsche nicht vergisst.
Stets freundlich und sehr professionell,
arbeitet sie und trotzdem schnell.

Am Abend geht's dann umgekehrt,
damit das Bein sich frei und unbeschwert,
bewegen kann ganz ohne Problem,
weil Bein und Fuß wieder schlank und schön.

Drum sei gedankt viel tausendmal,
allen Schwestern an der Zahl,
die für besseres Leben sorgen
an jedem Abend und jedem Morgen.

01.12.2021GiselaDanisman
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Goethe in Hanau

Es war einmal vor hunderten von Jahren,
dass in Frankfurt ein Knabe wurde geborn,
es war im Haus am Großen Hirschgraben,
der ward zum großen Dichter auserkorn;

war verbunden mit Gott und der Welt,
sein Name auf Johann Wolfgang bestellt,
die Familie einst aus Thüringen stammt,
mit Nachnamen von Goethe benannt.

Er war Jurist, Vater, Ehemann und Minister
und auch ein wahres dichterisches Genie,
war Zeichner, Holzschnitzer und Radierer,
Mitglied der Staatlichen Zeichenakademie;

für Schmuck und Teppich ein Besteller,
hat Strümpfe bei Firma N. Fuchs beschafft,
war als Naturforschender und Besucher
Mitglied der Wetterauischen Gesellschaft;

mit dem Maler Friedrich Bury gut bekannt,
kaufte von ihm sein Bildnis mit Umhang,
er schrieb Die Leiden des jungen Werther,
der erfolgreich gespielt wird im Theater;

hat für Moritz Daniel Oppenheim vermittelt,
dass der Maler mit Professor wird betitelt,
der ihn gemalt in Öl als Mann von Welt,
die Werke bildlich ihn einrahmend gestellt.

Goethes Lebenswerk wird sehr geschätzt,
hat hohe dichterische Maßstäbe gesetzt,
in Instituten, wie bekannt ist, wird gelehrt,
was für intellektuelle Bildung ist begehrt.

Er lebte insgesamt zweiundachtzig Jahr,
verstorben ist er im Jahr 1832 in Weimar,
mit seiner Frau Christiane er glücklich war,
die ihn beschützte und fünf Kinder gebar.

Damit Glück und Frieden bleiben bestehn,
ein Glücksginkgo im Schlosspark soll stehn,
einen Steinwurf vom Fluss Main entfernt,
dass stetig auch zukünftig wird viel gelernt;

über die Liebe, Ehe und Krieg und Frieden,
was die Figuren im Märchen drinnen spielen,
wie Kultur und Natur sind zu verstehn,
gerne solle man sich dort stets wiedersehn!

© Barbara Mewes-Trageser
2022
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