Gedichte über den Anfang - Seite 183

Wir erwarten stur
Neuen Himmel - neue Welt
Falten still Hände

Copyright Daniel Behrens

Mit dem Fernsehen fing wohl alles an,
als der Rückzug vom Mitmensch zum Medium begann.
Dann kamen Computer, das Internet,
Smartphones, und wenn das so weiter geht,
sind wir alle gestört wie Tiere in Massenhaltung,
nur: Die Tiere wurden gezwungen, bei uns war's eigene Gestaltug!

Simon Marius

Legst du deine Hand in meine,
Bubbert groß mein kleines Herzchen.
Pudding werden meine Beine,
Legst du deine Hand in meine.
Schöner ist es als alleine.
Kommt von dir ein süßes Scherzchen,
Legst du deine Hand in meine,
Bubbert groß mein kleines Herzchen.

Viele Körper bleiben leer.
Es gibt kein Seelenmeer.
Alle Seelen waren schon immer hier,
eine alte Seele tief in dir, in mir.
Ganze Armeen wandeln wie Geister umher,
für sie gibt es keine Seelen mehr.
Manchmal werden Alpträume wahr
und wir müssen Abschied nehmen.
Immer öfter können wir Bäume und Fische weinen sehen.
Es kommt eine Zeit, in der alle Seelen Hand in Hand gehen.
Zwischen Himmel und Erde mit Tiefgang gemeinsam aufstehen.

Ich war da,
als du glücklich warst.
Ich war da, als das Unglück kam.
Ich war der rettende Ast
im tiefsten Morast.
Ich war da, als jeder sich von dir abwandte,
so tat als ob er dich nicht kannte.
Ich war da, als alles zusammen brach.
Ich gab auf dich acht.
Ich war da, als die Sonne wieder für dich schien
und es wieder aufwärts ging.
Stets war ich für dich da!
UND NUN?
Ist die Krise überwunden
und unsere Liebe
einfach so
V e r s c h w u n d e n