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Gedichte über das Alleinsein - Seite 31


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Frederik

Als mein Körper starb, war mein Geist noch am Leben
mir war alles egal, die Welt konnt mir nix mehr geben.
Ich habe mir mehr zugetraut wie bisher
doch danke diesem Fehler gibt es mich nun nicht mehr.

Ich war noch nicht bereit zu gehen
habe mich immer nur aufgelehnt
Habe nie was vollbracht, nie was geschafft
wurd deswegen immer nur ausgelacht.

Eine Enttäuschung sei mein ganzes Leben
nur nehmen konnt ich, nie was geben
Schon damals als Kind wurd mir gesagt ich werd alleine sterben
doch was sie damals noch nicht wussten, ich würde wiederkehren.

Jeder wollte Antworten, doch ich verstand nie die Frage
ihre grausame Stille führte zu brüllender Rage
Ich war ein Mann der Tat, sprach kein Machtwort
mein Familienhaus wurd plötzlich zum Tatort

Ich wollte weiter Zeit vergeuden
hörte schon die Glocken läuten
Ich nahm sie mit in den Hinterhof
von ihren Körper eine Linie bester Stoff

Danach wurde ich zum ersten male erwischt
aber ich verlasse nicht das sinkende Schiff
Eine Kugel traf mich in der Brust
meine Lunge durchbohrte ein gezielter Schuss

Ich blieb nicht lang liegen, nur für kurze Zeit
der Doktor kam, er hat mich befreit
Er rettet mich nicht, er vergisst seine Pflicht
ich wachte auf mit Nadel vor meinem Gesicht

Langsam wurde mein Auge durchbohrt
alles Licht was ich sah, auf einmal fort
Gequälte Schreie erfüllen die Welt
Mein Körper stirbt, meine Seele verwelkt

Doch kurz nachdem der Doktor geht
auf einmal ein neues Leben entsteht
Leere ist nun mein täglich Begleiter
Ich bin ab heute des Teufels Gefreiter

In meinem Körper kein Blut das kann fließen
ich kann nur noch das meiner Freunde vergießen
Meine Haut von meinen Rippen gerissen
werd ich sowenig wie mein Herz vermissen

Halbtotes Wesen aus Watte und Stroh
ich bin nicht Lebendig aber auch nicht Tot
Ewiges Lächeln verziert mein Gesicht
mein früheres wurde niemals vermisst

Ich sehe aus wie ein grusliges Kuscheltier
doch im innern beherrscht von meiner Machtgier
Höre keine Geräusche
Rieche keinen Geruch

Meine Augen im Glas auf einem Regal
meine Schmerzen sind mir für immer egal
Seltsame Ohren zieren meinen Kopf
Ich bin ein grässliches Geschöpf

Meine Nase wurde mir ausgerissen
an diesem Tage verlor ich mein Gewissen
Ich werde alle die mich verletzten mit Schicksal beschenken
ihre Wege Richtung Hölle lenken
Ich werde sie alle verzücken
Mit der Sense auf meinem Rücken
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