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| 418 | Hurensohn | |||
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Vorschautext: Ein alter Herr sprach mich mal an: „Sie sind ein arisch blonder Mann mit blauen Augen und recht groß. Zu meiner Zeit gab es die Chance mit diesem Ausseh’n was zu werden. Der Führer war mein Gott auf Erden!“ Ich musste darauf herzlich lachen: „Was reden Sie da bloß für Sachen! Sie glauben also ich bin arisch? Wie Sie das deuten, ist barbarisch! Doch meine Mutter stammt aus Prag, ... |
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| 417 | Treu wie Gold | |||
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Vorschautext: Frau Gabriele Büttelschwind die kontaktiert den Anwalt Schrind. Sie will die Trennung – jetzt sofort – denn ihr Zuhause ist kein Ort wo sie noch länger bleiben will: „Von meinem Mann bekomm‘ ich Drill!“ schluchzt sie ins weiße Taschentuch, „der Kerl, das ist mein größter Fluch!“ Der Anwalt Schrind nickt mit Bedacht: „Was hat Ihr Mann denn so gemacht?“ Frau Büttelschwind: „Mir wird’s zu bunt, ... |
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| 416 | Schlagfertig | |||
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Vorschautext: Lady Astor ist verstimmt, Mr. Jones sich schlecht benimmt. Rülpst bei Tisch, bohrt in der Nase, wirft die Popel in die Vase. „Wenn ich Ihre Gattin wär‘, gebe es jetzt ein Malheur!“ ruft die Lady bleich erbebend, „ich könnt‘ Ihnen Gift jetzt geben!“ Mr. Jones lacht laut und schwer: „Wenn ich echt Ihr Gatte wär‘, ... |
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| 415 | Trümmerfrauen | |||
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Vorschautext: Die „Helden“ zogen in den Krieg, und glaubten an den großen Sieg. Und plötzlich war sie dann vorbei: Die 1000-Jahre-Barbarei… Der Hass die Menschlichkeit verschmähte, es blieben nur zerstörte Städte, Millionen Menschen waren tot, es färbte sich die Erde rot… Die Sieger „nahmen“ viele Frauen, man musste nur nach ihnen schauen, ... |
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| 414 | Einsamkeit | |||
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Vorschautext: Die Dämm’rung scheint es zu bekunden, bald herrschen jene dunkle Stunden, die Nacht, die niemals enden will und meine Seele trauert still… Kein Laut lässt jene Ruhe sterben, ich schmor im eigenen Verderben die Angst, sie macht mich leer und stumm wo bist Du, mein Elysium? Nicht mal mir selbst kann ich noch trauen, auf Zuversicht und Glück zu bauen ... |
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| 413 | Brief der Madame Pompadour an Ludwig XV. | |||
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Vorschautext: Versailles, 12.8.1752 Mein König, Euch dies zu schreiben ist mir Pflicht, weil mich seit Montag etwas sticht. So viel von schwarzem Ungetier verdirbt den Spaß am Leben mir… Nun, in Versailles wär‘ es vermessen, all jenen Unrat zu vergessen, der sich mit Ungeziefer paart ... |
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| 412 | Die Marquise und der Rabe | |||
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Vorschautext: Ein Rabe saß auf einem Baum und unter ihm – in tiefem Traum- da schlief die hässliche Marquise, Madame Trouchon, auf grüner Wiese. Der Rabe putzte sein Gefieder und sah auf die Marquise nieder. Er krächzte laut, mit aller Macht, Madame Trouchon war jäh erwacht. „Du blöder Vogel, sei bloß still, weil ich den Lärm nicht hören will!“, ... |
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| 411 | Lautes Schweigen | |||
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Vorschautext: Möcht‘ nicht mehr das Schweigen hören das mich unablässig quält. Liebe sollte uns betören, die uns beiden schrecklich fehlt… Kann das Leid nicht mehr ertragen mit dem wir uns selbst bedacht. Bitt’res Schweigen anstatt Fragen, über uns liegt tiefe Nacht. Jede Hoffnung ist verflogen, dass ich Dich je wiederfind‘. ... |
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| 410 | Eine Frage der "Einstellung" | |||
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Vorschautext: Herr Gerber geht zum Rechtsanwalt, die Scheidungsglocken läuten bald. Der Anwalt fragt nun den Mandant: „Wann haben Sie es denn erkannt, dass Ihre Frau sich trennen will?“ „Sie ging halt fort, ganz leis‘ und still“, spricht da Herr Gerber wohlgemut, „doch glauben Sie mir, das tut gut!“ Der Anwalt ist doch sehr perplex: „Bekam die Frau zu wenig Sex?“ Herr Gerber sieht den Anwalt an und sagt: „Sie sind ein schöner Mann…“ |
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| 409 | Vom Lehrerschreck zum TV-Star | |||
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Vorschautext: Ich denke wirklich nicht sehr schnell, bin gar nicht intellektuell… Bei Kreuzworträtsel muss ich passen Sudokus lernte ich früh hassen… Schon in der Schule war ich schlecht… Warum? Ich weiß es selbst nicht recht… Mein Grundschullehrer, Hubert Weiß, der wurd‘ durch mich zum frühen Greis… Ich schrieb bei ihm so manch‘ Diktat, es wurde stets ein Unikat… So viele Fehler schrieb ich rein, ... |
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| 408 | Abstellgleis | |||
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Vorschautext: Er ist sechzig, hat Erfahrung, trotzdem kam nun die Ermahnung: „Ihre Zahlen stimmen nicht!“, sagt der Chef ihm ins Gesicht. Er gehört zum alten Eisen, denn das Team darf nicht vergreisen… Das muss jung-dynamisch sein, „Alte“ passen da nicht rein… Sie ist fünfzig, eine Traumfrau, attraktiv, charmant und sehr schlau. Trotzdem steckt sie in der Krise, ... |
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| 407 | Einmalige Mama (Zum Muttertag) | |||
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Vorschautext: Mama, Du bist für mich ‚ne Wucht! Mit Dir hat mich das Glück besucht! Solang Du lebst, bleibt es mir treu, denn jeden Tag erfahr‘ ich’s neu! Mein Herz ist dankbar und es spricht: „EIN Muttertag im Jahr reicht nicht!“ |
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| 406 | Mama, Du bist die Beste! (Zum Muttertag) | |||
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Vorschautext: Mein Leben hast Du mir geschenkt, mich lieb umsorgt und nie gekränkt. Hast mich getröstet in der Nacht, mit Deiner Liebe stets bedacht. Geborgen fühl‘ ich mich bei Dir, Mama, ich danke Dir dafür! |
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| 405 | Moderne Katastrophen | |||
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Vorschautext: Einst schickte Gott die schlimmen Plagen, dem Pharao lag’s schwer im Magen: Geschwüre, Beulenpest und Blut der schlimme Tod der Erstgeburt. Die Städte Sodom und Gomorra zerstörte Gott, s’steht in der Tora. Die Zeiten haben sich gewandelt, mit der „Modernen“ angebandelt. Man spricht heut‘ gern vom Super-Gau und allgemeinem Datenklau. Der Schatz, den ich am liebsten hab, ... |
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| 404 | Ansichten eines Totenschädels | |||
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Vorschautext: Ich träumte heute früh um vier, ich stand vor einer Pforte. Ein Totenschädel sprach zu mir, ich hör noch jetzt die Worte: „Auch ich trug einmal Bart und Zopf, wie Du heut‘ trägst auf Erden… Was ich jetzt bin – ein Totenkopf – Auch Du wirst einer werden… Die Jahre gehen schnell vorbei, da hilft kein bitter klagen. ... |
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| 403 | Hellhörig | |||
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Vorschautext: Frau Frieda Weller ist so böse, denn ständig hört sie viel Getöse. Alina Bausch von nebenan die stört sich jedoch nicht daran. Auch in der Nacht ist die zu laut und Frieda fährt fast aus der Haut! So hellhörig ist dieses Haus, der alten Dame ist’s ein Graus… Und dann – an diesem lauten Ort – geschieht ein wirklich fieser Mord. Da war was los – ich kann’s Euch schwören! Und hier könnt Ihr die Story hören… ... |
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| 402 | Lückenbüßer | |||
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Vorschautext: Willst mir Deine Liebe „leihen“, ich soll Dir erneut verzeihen, doch aus Dir spricht keine Reue, kein Bedauern, keine Treue… Dein Verhältnis ist zerbrochen, deshalb kommst Du angekrochen. Deine Scham ist nur Fassade, dafür bin ich mir zu schade… Viele kamen, viele gingen, es wird Dir nie mehr gelingen ... |
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| 401 | Am Philosophenweg | |||
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Vorschautext: Als Kind schon hab‘ ich Dich gekannt und Dich den Lieblingsplatz genannt. Herr Hölderlin ist hier spaziert, auch Goethe hast Du inspiriert. Ich spielte in der Bäume Schatten, und gar nichts konnte mich ermatten. Der Blick von Dir auf’s Alte Schloss, ins Neckartal, war grandios! In meiner bunten Kindezeit warst Du mein Hort der Seligkeit. Die Kinderzeit ist längst vorbei, ... |
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| 400 | Ich schenk' Dir einen Regenbogen | |||
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Vorschautext: Ich schenk Dir einen Regenbogen und all das Schöne dieser Welt! Mein Herz ist längst zu Dir geflogen, weil Du für mich allein nur zählst… Wir sitzen hier auf „Wolke sieben“ und fühlen uns dabei sehr gut! Hab‘ Herz und Seele Dir verschrieben Du gibst mir Liebe, Kraft und Mut! Die Welt liegt nun zu uns’ren Füßen, und über uns das Himmelszelt. ... |
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| 399 | Schlüpfrige Kontaktanzeige | |||
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Vorschautext: Wo ist denn nur der tolle Mann der mich rundum verwöhnen kann? Ich suche Dich – bis 29 denn ält’re Männer sind meist ranzig. Bin 64 und top-frisch, verführ‘ mich auf dem Küchentisch. Ich war zu lang‘ die Küchenmaus, ab heut‘ lass‘ ich die Sau mal raus! Vielleicht kennst Du noch einen Dritten, der sich nicht lange lässt drum bitten? Wenn Dich das alles doch schockiert – ich bin – man sagt – gut situiert! ... |
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