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| 358 | Die Heilkraft des Schreibens | |||
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Vorschautext: Ich passte nicht ins „Schema“ rein, drum war ich viel mit mir allein. Doch groß gestört hat dies mich nie, beflügelt hat’s die Phantasie, die sich im Stillen mir erschloss und sich in Buchstaben ergoss… Ja, manchmal schrieb ich fast um’s Leben, doch hat mir das viel Kraft gegeben, den Widrigkeiten zu entgehen und all das Schöne auch zu sehen, wo ich vielleicht sonst blind gewesen… ... |
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| 357 | Das Mauerblümchen | |||
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Vorschautext: Es blüht verloren hier am Rande, wird von den Rosen ausgelacht. Es steht an einer Mauerkante abseits der bunten Blütenpracht. Es wird gehänselt und verspottet, denn es zählt nur der äuß’re Schein, sein gutes Herz wird eingemottet, nun weint es sehr, fühlt sich allein. Doch auch die Rosen – sie verblühen – die Schönheit geht so schnell vorbei ... |
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| 356 | Geständnis eines Macho | |||
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Vorschautext: Beide liegen müd‘ im Bett, eben war es noch sehr nett. Sie schaut ihn bewundernd an, säuselt: „Woran denkst Du, Mann?“ Er sagt ihr frech ins Gesicht: „Schatz, ich glaub‘ die kennst Du nicht!“ |
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| 355 | Schein oder Sein | |||
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Vorschautext: Manch‘ Schein ist sicher sehr verstellt, man möchte mehr in dieser Welt, viel mehr als mancher And‘re sein, doch leider ist’s nur bloßer Schein. Nicht was Du bist ist’s was Dich ehrt, nur wie Du’s bist, bestimmt den Wert… |
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| 354 | Der Erbschleicher | |||
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Vorschautext: Zur Arbeit war ich stets zu faul, drum brauchte ich Ideen, dass ich mein Glück nie mehr vergraul‘, wer ernten will, muss säen… Zu alten Damen bin ich nett, sie brauche ja viel Liebe. Ich geh‘ mit denen nicht ins Bett, ich habe and’re Triebe… Ich geb‘ mich als katholisch aus, als frommer Zeitgenosse, ... |
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| 353 | Erste Liebe | |||
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Vorschautext: Klein-Hänschen zählt nun schon 8 Jahr‘ und findet Tina wunderbar. Am Schulhof sieht er jeden Tag das blonde Mädchen, das er mag. Verliebt geht nun der kleine Mann und spricht die schöne Tina an. „Sag Tina, willst Du mit mir geh’n? Ich fände das unheimlich schön!“ Doch Tina antwortet gemein: „Sag mal, fällt Dir nichts Bess’res ein?“ ... |
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| 352 | Gefühl oder Kitsch? Des Dichters Zwiespalt | |||
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Vorschautext: Was ist schon Kitsch, was noch Gefühl? Der Dichter hat kein leichtes Spiel. Die Schreibkunst wirft ihn hin und her und oftmals ist es schon recht schwer die rechten Töne anzuschlagen und manches Wort liegt schwer im Magen… Wie drück‘ ich’s aus, in Dur, in Moll? Der Kopf ist manchmal übervoll und trotzdem stockt des Dichters Hand, dies ist Euch sicher auch bekannt. Doch jetzt genug mit Grübelei, ... |
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| 351 | Ein liebes Wort | |||
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Vorschautext: Ein liebes Wort fällt manchem schwer, doch viele wünschen es sich sehr… Ein liebes Wort kann Balsam sein, Du fühlst Dich gut und nicht allein. Die Fehler werden ausgestellt, doch liebe Worte oft verprellt. Im Herzen sollt‘ das Wort entsteh’n, muss oftmals über Hürden geh’n… Es wird geschätzt und auch verlacht, wie’s sich der Mensch zu eigen macht. ... |
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| 350 | Bye, bye Herr Knigge! | |||
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Vorschautext: Die Anstandsregeln sind verwaist und auch die Höflichkeit vereist. Mit „Danke“ und auch „Bitte sehr“ da hat man’s heut‘ doch allzu schwer. Das „Coole“ wischt das „Steife“ weg und wirft Herrn Knigge in den Dreck. Im Internet ist’s längst zu spät, im Schutz der Anonymität wird viel gepöbelt und gehetzt und der Respekt oft nicht geschätzt. ... |
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| 349 | Kleiner Frechdachs! | |||
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Vorschautext: Die Mutter schimpft Klein-Hänschen aus: „Wie schmutzig siehst Du wieder aus! Weißt Du, mein Junge, was Du bist? Ein Ferkel! Weißt Du, was das ist?“ Das sagt das Kind: „Ich weiß genau, das ist das Kind von einer Sau!“ |
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| 348 | Sternenhimmel | |||
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Vorschautext: Sternenhimmel, zauberst Lichter und die Sehnsucht auf Gesichter. Denn wir glauben, bei Dir oben sind wir allem Schmerz enthoben. Könnten wir bei Dir doch leben, Deinem Zauber uns ergeben. So viel Frieden strahlst Du aus, der auf Erden nicht zuhaus‘… |
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| 347 | Demokratie, leb' wohl! | |||
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Vorschautext: Freiheitlich sind wir verbunden hier im deutschen Vaterland. Haben uns einst sehr geschunden, brüderlich – mit Herz und Hand! Redefreiheit ward versprochen, Meinungsäußerung dazu, was einst galt, ist längst zerbrochen, heute ist’s ein Tohuwabohu. Meinung wird längst vorgegeben, eig’ner Wille? Unbequem! ... |
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| 346 | Frühsport | |||
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Vorschautext: Die Brust heraus, den Bauch hinein! Den Kopf nach oben, bitte! Jetzt hüpfe ich auf einem Bein bis in die Zimmermitte! Nun werfe ich den Hintern hoch, so wie’s die Affen machen! Zack! Zack! Ein bisschen höher noch! Jetzt muss ich wirklich lachen… Nun hebe ich das rechte Bein und lass‘ es kräftig schwingen. ... |
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| 345 | Herz auf der Zunge | |||
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Vorschautext: Ach, das Herz wiegt eisenschwer, meine Zunge will nicht mehr. Denn sie fühlt sich matt und schwach, jedes Mal, da gibt es Krach wenn das Herz schwer auf ihr liegt und sich selbst in Unschuld wiegt… Nur die Zunge spricht es aus und das Herz ist fein heraus. Produziert ES doch das Gift welches fließt in Wort und Schrift. Doch sein Image ist so rein, ... |
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| 344 | Der Trunkenbold | |||
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Vorschautext: Durchzechte Nacht – morgens, halb vier, das steht Herr Klimm vor seiner Tür. Recht mühsam schließt er diese auf, dann nimmt das Unheil seinen Lauf… Herr Klimm ist voll wie ´ne Haubitze, erzählt sich selbst Ostfriesenwitze. Er lacht und rülpst, dann schreit er laut, im Flur steht seine Edeltraut mit einem Besen in der Hand! Sie findet’s gar nicht amüsant. ... |
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| 343 | Beulenpest | |||
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Vorschautext: Ich leide an der Beulenpest, seit wann, kann ich nicht sagen. Für uns’ren Herrscher ist’s ein Fest, drum hab‘ ich nicht zu klagen. Die Rattenflöhe haben mich letztendlich doch gebissen. So werd‘ ich nie mehr abtrünnig, Vivat, Ihr Drohkulissen! Nun löst mein Hirn sich langsam auf, gemartert von Geschwüren. ... |
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| 342 | Mein Akku ist leer | |||
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Vorschautext: Wie zieht man sich aus den Affären, wie geht dies taktvoll, bitte sehr? Ich sag: „Ich möcht‘ mit Dir was klären… verdammt, mein Akku ist jetzt leer!“ Wenn Nervensägen mich bedrängen und ich bin mitten im „Verkehr“, dann lasse ich mich nicht einengen und ruf: „Mein „Akku“ ist gleich leer!“ Die Technik ist ein wahrer Segen, die Ausrede gibt echt was her, ... |
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| 341 | Heiderose - Ein Gedicht in zwei Variationen | |||
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Vorschautext: Erste Version : Mit Schmalz gebraten Gänseblümchen fall’n hernieder auf ihr goldbesticktes Mieder. Heiderose liegt im Grase, Edelbert auf ihr – zum Spaße… Kleine Elfen lustig singen und die Silberglöcklein klingen. Amor schießt ein Dutzend Pfeile und – nach der bekannten Weile – liegt ein Mägdlein in der Wiege Edelrose heißt die Z(arte). ... |
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| 340 | Das Pflänzchen | |||
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Vorschautext: Pflänzchen steht im Wald allein, ach, wie ist es hier so fein! Da! Der Wind bläst es zur Erde, Pflänzchen zeigt ´ne Drohgebärde, bläht sich auf mit Hasstirade, Pflänzchen – Mensch, wie jammerschade! Auch der Wind schaut ganz verdutzt, hat er es herab gestutzt? Wer macht jetzt den größ’ren Wind? Alle, die halt Pflänzchen sind… |
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| 339 | Schmalzbrot | |||
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Vorschautext: So fett und trotzdem viel zu seicht ist er, wenn man ihn dick aufstreicht… Er transportiert ´ne Menge Fett, daher kommt also jenes Brett das sich vor Geistes Kind stets schiebt, ob’s nicht Alternativen gibt? Der Wohlstand macht so manchen satt, behäbig und auch ziemlich platt. Drum ist er stets auf ihn fixiert, egal, was in der Welt passiert… |
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