Titel | ||||
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37 | What a wonderfull world | |||
Vorschautext: *** Dass unsere Erde nicht flach, sondern rund ist, das war schon den ältesten Griechen bekannt, durch deren Berechnung ergab sich das Fazit, sie sei gar kein Blech mit gebogenem Rand. Doch weil wir uns untereinander nicht sehen, deshalb kugelt man wie verloren herum, die Zuversicht hofft auf sich wieder verstehen, vielleicht sucht dann keiner mehr nach dem Warum. ... |
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36 | Ein kribbelnder Frühling | |||
Vorschautext: ***** Miniröcke, blanke Beine, Träger auf der Schulter - keine, tiefbeglückend' Dekolleté, zart geschmückt wie beim Soirée. Neckisch blitzt das feine Bändchen über tiefgesetztem Rändchen enger und betonter Jeans, es wird wärmer jetzt - it seems. ... |
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35 | Ein farbenfroher Tag | |||
Vorschautext: ***** Saß mittags unter einem Baum, vor mir die köstlichreife Pflaum', eh ich den Kern hab' ausgeklopft, hat sie mich frech schon angetropft. Ein Zwitschern über meinem Haar, von einer Meise war mir klar, die mir beim Mittagessen gleich was sang, und das sehr folgenreich. ... |
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34 | wenn Tropfen tanzen | |||
Vorschautext: ***** So lieblich hätt' mich wohl die Sonne geweckt, hätt' diese sich nicht in den Wolken versteckt, sie wollte nicht scheinen, es war ihr zu feucht, sogar meine Katze ins Bett rasch entfleucht. Es tröpfelt vergnüglich auf Blätter am Baum, und die stille Weile sucht sich einen Traum, die friedlichen Stunden sind heute gegönnt, genussvoll wird noch mit Kuchen verwöhnt. ... |
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33 | Gesangsverein | |||
Vorschautext: ***** Es klettern die Strahlen der Morgensonne über die Gipfel hinunter ins Tal, Frau Amsel zwitschert schon früh voller Wonne ein neues Liebeslied ihrem Gemahl. Noch sucht ein Buchfink, aufgeregt schwänzelnd, unter den Seinen die hübscheste Braut, zwischen den Zweigen hin und her tänzelnd, hat er ihr längst schon ein Nestchen gebaut. ... |
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32 | Morgengedanken | |||
Vorschautext: *** Es blättert sich der neue Tag, nach einer wohldurchschlaf'nen Nacht in leicht gewebte Stunden. Leis klingt ein Bimmelglockenschlag, der zaghaft sich schon Hoffnung macht, den Weg sich zu erkunden. ... |
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31 | Die Macht der Magie | |||
Vorschautext: *** Kichernd wird in dieser Nacht flugs ein Feuerchen entfacht, hurtig, hurtig, höchste Zeit, ist doch alles längst bereit, was genussvoll es so braucht. Wallend es im Schornstein raucht, denn schon bald steht jener hier, dem man bietet ein Quartier. Spinnenbeine, Schrumpelhaut, ... |
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30 | Moonlight | |||
Vorschautext: Blumenmond *** So ruhig, so klar, das Antlitz mild, die Katze kreischt, ein Wolf heult wild durch eine dunkelblaue Nacht, ein Strahlenlicht, von ihm gemacht, zieht Glitzerbahnen auf dem See, es ruft ein Käuzchen Ach und Weh, berührt die Sinne, manches Herz und Wünsche seufzen himmelwärts. ... |
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29 | Kaffee oder Tee | |||
Vorschautext: ***** Es riecht der Tag nach nichts als Caffè Latte, nach Sahnehäubchen auf Wiener Kaffee, vanillezart versüßtem, heißem Tee, ist wie umhüllt von weicher Zuckerwatte. Die Stille räkelt auf der Teppichmatte, ein Hauch von Wind huscht durch die Parkallee, im Frigo kringelt sich der Chicorée, der sanfte Blues bewegt die alte Platte. ... |
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28 | Streifzug | |||
Vorschautext: *** Beim Streifzug durch Gedankengut bilden Wort und Sätze Bilder, manchmal sanft und leise rauschend, ihrem Nachhall stille lauschend, ziehen weiter, werden wilder, bunt gar wie ein Federhut. Treibholz gleich, das leichte Wellen flüchtig an den Strand gestreut, geteilt und fasrig ausgeschüttet, ... |
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27 | Veränderung | |||
Vorschautext: ***** Als ein federleichtes Wesen dringt das Heute ins Gemüt, nur ein Weilchen noch gelesen, das, was gestern ist gewesen, und die Seele neu erblüht. Auch die letzten Sorgenfalten sich entknittern mit der Zeit, nirgendwo mehr festgehalten werden einstige Gestalten, ... |
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26 | sie macht was sie will | |||
Vorschautext: die Zeit Du liebe Zeit, wo bist du abgeblieben? Hast dich zuhinterst wohl im Schrank versteckt, dort gleich auch lauter Unsinn ausgeheckt, spät nachts hast du dich noch herumgetrieben. Nun muss ich die Termine rasch verschieben, weil du mich heute wieder nicht geweckt, den Frühstückstisch hast du auch nicht gedeckt, meinst wohl, kannst kommen, gehen nach Belieben. ... |
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25 | Kinderwunsch - Kindertraum | |||
Vorschautext: ***** Aus Wünschen und Träumen sind wir geboren, in Wünsche und Träume habt ihr uns gesteckt, da ist es kein Wunder, dass man alle diese im eigenen Leben so selten entdeckt. Erwartung erfüllen ist kaum zu erreichen, der Druck wird zu groß, die Seele geht ein; spielen und hüpfen, singen und lachen, lasst uns doch bitte auch Kinder noch sein. ... |
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24 | aus alt wird neu | |||
Vorschautext: ***** *** Mir sitzt ein kleiner Mann im Ohr, es kommt mir ziemlich nervig vor, denn immerzu mischt der sich ein, das müsste wirklich jetzt nicht sein. Darum hab' ich ihn rausgeholt, mit frischer Farbe überholt, aus Steinen gab es einen Berg, nun sitzt er dort - als Gartenzwerg. ... |
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23 | irren ist menschlich | |||
Vorschautext: Limerick *** Es standen zwei Herren in Helle bei einer Bar schon an der Schwelle. Der eine sprach: "Schatz, es hat genug Platz." Der andre verschwand auf der Stelle. ... |
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22 | Haiku | |||
Vorschautext: ***** *** * Das Morgenlicht glänzt in den Traum der letzten Nacht frohes Erwachen * *** ***** |
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21 | der Einfach-mal-so-Tag | |||
Vorschautext: *** Ein Knabberspaß an dies und das, sich heute durch die Stunden aß, ein Stückchen da, ein bisschen dort, schon war die schlechte Laune fort. Die Meckerziege lief dahin, nach meckern stand ihr nicht der Sinn, mit einigem Dumdideldei, verlief sich auch der Einheitsbrei. ... |
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20 | sie fliegen wieder | |||
Vorschautext: Tanka *** Morgenerwachen schon fliegen sie duftgetränkt dem Tag entgegen Der Blick durch Sonnenbrillen scheint sie milder zu stimmen ... |
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19 | Besucher | |||
Vorschautext: *** Gestern hab' ich ausgeschlafen, doch ich musste mich beeilen, denn die ersten Gäste trafen ein und wollten gern verweilen bei Kaffee und süßem Kuchen, nur hat dieser sich versteckt, alle halfen mit beim Suchen, schließlich wurde er entdeckt. ... |
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18 | der Weg | |||
Vorschautext: *** Noch immer kann ich die Weite genießen, der Enge entfliehen, die ich nie gewollt, dabei auch in einem Gegenstrom fließen, doch haben mich viele so oft überrollt. Sie wollten mich zwingen genau so zu denken, wie sie selber dachten, nur das gelang nie, ich wollte mich bleiben, und mich selber lenken, wollte nie werden, gefangen wie sie. ... |
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