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Anzahl Gedichte: 109
Anzahl Kommentare: 24
Gedichte gelesen: 6.461 mal
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Titel
89 FÜR DICH
Vorschautext:
*****

Sitzt du allein auf der inneren Bank,
fühlst dich so müde, ausgelaugt, krank,
meinst sogar, es sei schon alles verkehrt,
trotzdem wird froher Sinn dir nicht verwehrt.

Denk daran, dass es den Morgen noch gibt,
du wirst doch auch von so vielen geliebt,
weil du für sie was Besonderes bist.
Ich wünsche nur, dass du das niemals vergisst.

...
88 innendrin und untenrum
Vorschautext:
***

Kaum aufrecht stehend dacht' der Mensch
an praktisches wie Schlappen,
er wagte es schon damals nicht,
durch jeden Mist zu tappen.

Darum fing er auch sogleich an
darüber zu studieren.
Das Innendrin hat ihm geschmeckt,
das Außen half kreieren.

...
87 die unendliche Geschichte
Vorschautext:
***


Ein Gedanke kommt geflogen
diesen fängt man freudig auf,
dann wird er zurechtgebogen,
so nimmt alles seinen Lauf:

Ein Wort schon beim zweiten landet,
stellt sich grade hin, dann quer,
wenn der Stift durch Zeilen wandert
hofft man doch, es werde mehr.
...
86 sein Begehren
Vorschautext:
***

Wenn der Morgen sich,
fröhlich mit den Zehen wackelnd,
aus seinem Traumanzug schält,
weiß ich, du denkst:
nimm mich

Wenn die Zahnpasta
genüsslich aus ihrer Enge kriecht
und sich mir gierig entgegenstreckt,
weiß ich, du denkst:
...
85 Zum Geburtstag
Vorschautext:
*****
***
*

Dass der Mensch Geburtstag hat,
findet jährlich einmal statt,
und man trägt, vereint im Chor,
ein Geburtstagsständchen vor.

Man spricht Segenswünsche aus,
übergibt den Blumenstrauß,
bei dem froh Beisammensein,
...
84 Mein Erbe
Vorschautext:
***

Wie hat man sich verändert mit den Zeiten,
nicht nur der Gang wird langsam, auch das Haar
ist längst nicht mehr so dicht, wie es mal war.
Man lässt sich von Erinnerungen leiten

in diese frühen Jahre, die begleiten
die alten Tage und es wird uns klar,
dass im Karton die große Bilderschar
mit uns den Weg ins Alter wird beschreiten.

...
83 ein friedlicher Tag
Vorschautext:
*****


Der Morgen ist heute so friedlich,
das Vogelgezwitscher gar niedlich,
die Stille betört,
man ist ungestört,
dazu röhrt der Laubbläser lieblich.


*****
82 Miteinander
Vorschautext:
***

Wie auf einer großen Leiter,
geht das Leben stetig weiter,
einmal oben, einmal unten,
und man sieht die hellen, bunten
Tage, wie die schwarzen Nächte,
manches Schöne, auch das Schlechte,
klammert sich auf vielen Wegen,
strampelt frei zum eignen Segen.
Ab und zu macht es auch Rumms,
und man fällt mit einem Plumps
...
81 Pegasus
Vorschautext:
Limerick

***

Es fliegen in München durchs Luftl,
vier Hufe, Schweif hinten am Huftl,
läuft sonst auf der Erd,
da ist was verkehrt.
Man glaubt es kaum: Es ist ein Pfluftl.

***
80 ein neuer Morgen
Vorschautext:
***

So grau in grau die Welt sich zeigt,
ein Traum sich hin zum Morgen neigt,
verspürt den hoffnungsvollen Drang,
die Glocke ruft mit weichem Klang.

Geruhsam öffnet sich der Sinn,
es liegt ein Wohlgefühl darin.
Und zärtliches Erwachen
empfängt des Tages Lachen.

...
79 im Jetzt sein
Vorschautext:
***

Die Wanderung im dunklen Tal,
von der man weiß "es war einmal",
erscheint nun wie ein altes Kleid,
das durch die Jahre viel zu weit

geworden ist und nicht mehr passt.
Es wird auch nicht mehr nachgefasst,
denn was vergangen, ist dahin,
und läuft schon bald aus einem Sinn.

...
78 im Klima klappert's
Vorschautext:
***

Zwei Klimakleber brieten Eier
für eine große Siegesfeier
dabei fiel Kleber in die Pfanne
jetzt hat das Klima noch 'ne Panne

***

Sich anzukleben für das Klima
das finden Aktivisten prima
die einen haben Sitz-Ödeme
...
77 meine Ruheoase
Vorschautext:
*****

Verzeiht, ich habe mich verschlafen,
war allen Zeiten wohl entrückt,
erst als mich Sonnenstrahlen weckten,
da dachte ich: ich werd' verrückt:

Mein Bettgestell gilt als geflochten,
man nennt's, auch ohne Henkel, Korb,
er steht am Strand, wo sanfte Wellen
mich schaukelten in einem fort.

...
76 noch ein Geklapper
Vorschautext:
***

Zwei Dichter wollten richtig reiten
statt es im Reim nur zu verbreiten
der eine fiel gleich runter
der andere hieß Gunter

***

08.06.2025
75 Achtsamkeit - kein Gedicht
Vorschautext:
Mindfullness - ein neues Modewort?

Schon oft habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was dieses Wort "Achtsamkeit" eigentlich bedeutet. Was heißt denn das genau? Was überlegen wir uns, wenn wir es hören, an was denken wir dabei? Ist es wieder nur ein Modewort, das unsere Aufmerksamkeit gerade jetzt dringend benötigt, weil es in aller Munde ist, im Internet tausendfach verbreitet, von Psychologen und Psychiatern munter besprochen wird, oder steckt doch etwas mehr dahinter?
Es gibt eine Unmenge von Achtsamkeitsbüchern, Achtsamkeitskursen, Achtsamkeitsübungen, und was weiß ich noch alles, derer wir, seien wir ehrlich, manchmal sogar ein bisschen überdrüssig werden. Kürzlich habe ich in der Bibliothek in einigen dieser Bücher gelesen und dabei festgestellt, dass die meisten nur die Achtsamkeit für sich selbst beschreiben, die Übungen sind nur für uns. Wir sollen, müssen achtsam mit uns selbst umgehen, damit wir die verschiedenen Situationen, in denen wir stecken, meistern können.
Geht es bei Achtsamkeit wirklich nur um uns, um das eigene Ich?

Wie steht es nun mit der Achtsamkeit unseren Mitmenschen gegenüber? Heißt Achtsamkeit vielleicht nur, dass man hinter den von außen blickdichten Vorhängen oder am Türspion stehend aufpassen muss, was der Nachbar gerade so treibt? Hat er den Müll getrennt und zur richtigen Zeit und nur in den dafür zu verwendenden Säcken auch im dafür bereitstehenden Container verstaut, Papier und Karton für die Sammlungen auch korrekt zusammengebunden, seine Schuhe auch wirklich reingenommen, oder stehen sie immer noch vor seiner Wohnungstüre? Hat die Nachbarin von nebenan ihre Wäsche auch aufgehängt, sind ihre Fenster auch wirklich blankgeputzt und die Treppe sauber gewischt? Wie es sich gehört. Darf man aus der auf sich bezogenen Achtsamkeit heraus mit dem hocherhobenen Zeigefinger auf andere zeigen, nur, weil man meint, man sei perfekt? Dann würde es Wachsamkeit heißen, also ein Aufpassen.

Oder bedeutet Achtsamkeit vielmehr:
Achtsam miteinander umgehen, zueinander sein, sich gegenseitig unterstützen, zur Seite stehen, zuhören, helfen. Ein respektvolles Miteinander, anstatt nur an sich selbst zu zu denken. Dafür benötigen wir keine gescheiten Bücher, Trainingskurse und Übungen.
Und sparen erst noch viel Geld.
Und doch: Wenn ich achtsam zu mir selbst bin, dann bin ich es auch zu meiner Umwelt, meinen Mitmenschen.
...
74 Verbundenheit
Vorschautext:
*****

Wenn Fantasie aus Federn fließt,
sich auf das Erdenreich ergießt,
die Worte sich zu Sätzen binden,
lässt dies Distanzen überwinden.

Wenn Herz im Schreiben sich begegnet,
mit dieser Gunst man ist gesegnet,
ob tief versonnen, traurig, heiter,
schreibt man in großer Demut weiter.

...
73 fließen
Vorschautext:
es fließt

das Meer in endlos blaue Ferne,
ein Regenguss in die Zisterne,
der Saft aus reifer Traubensorte,
die Eiskrem von der Erdbeertorte.

Das Wasser in der Duschkabine,
in Strömen fließt aus mancher Miene,
es feucht in die Krawattenkragen,
die Banker in der City tragen.

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72 mein Huhn
Vorschautext:
***


Ich hab' ein dickes grünes Huhn,
das könnte auch mal etwas tun,
seit Jahren frag' ich unentwegt,
ob es wohl grüne Eier legt.

Wie schön glänzt es in Porzellan,
ich bin davon sehr angetan,
doch hockt es friedlich und so stumm
hier nur in seinem Nest herum.
...
71 Tom(d)ate
Vorschautext:
***

Wie ein Blitz aus heitrem Himmel
traf es ihn, als er sie sah,
unter Ladenglockgebimmel
kam er ihr schon ziemlich nah.

Und er sich willkommen fühlte,
denn sein Traum wurd' endlich wahr,
während er die Sehnsucht kühlte,
bot sie sich ihm schelmisch dar.

...
70 so geht's auch
Vorschautext:
***

Leise Worte übertönen
manchmal Wut- und Hassgebrüll,
sie beruhigen und versöhnen,
für ein besseres Gefühl.

Leise Worte stimmen friedlich,
diese Ruhe man genießt,
damit zeigt auch mit der Zeit sich,
dass die Freundlichkeit neu sprießt.

...
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