Profil von Ingrid Baumgart-Fütterer

Typ: Autor
Registriert seit dem: 12.04.2016

Statistiken


Anzahl Gedichte: 2.709
Anzahl Kommentare: 0
Gedichte gelesen: 232.517 mal
Sortieren nach:
Titel
1629 "Eingeigelt"
Vorschautext:
Die Wintersonne sich spiegelt
im zugefrorenen Bergsee,
der Igel friert, sich einigelt
im Stroh, die Pfoten tun ihm weh.

Der Frost hat hineingebissen
in die Pfoten, in die Nase,
zum Glück wärmen ihn Strohkissen
in dieser langen Frostphase.
1628 Großherziger Gartenzwerg
Vorschautext:
Ich bin ein Gartenzwerg,
lebe stadtauswärts
in einem Schweizer Berg,
habe ein großes Herz.

Ein Löwe lebt bei mir
und folgt mir aufs Wort,
er ist ein treues Tier,
ich bin für ihn ein "Lord".

Ich bau ab Bergkristall,
beschenk die Armen,
...
1627 Er versteinert innerlich
Vorschautext:
- Fiktion -

Er hat Steine in Nieren und Blase
Steine in der Vesica biliaris,
zudem in seiner Pankreasdrüse,
Speichelsteine, Steine in Tonsillen,
auch Steine in der Ohrspeicheldrüse
Knochenverhärtung, Otosklerose,
ledrig sind die Leber und seine Haut,
Kotsteine verursachen Bauchschmerzen,
verhärtet sind seine Arterien,
auch Sehnen und Knorpel, er ist stocksteif,
...
1626 Unverhoffter Trost
Vorschautext:
"Gebrechlich" kommt sie mehr schlecht als recht
mit den Mühen des Alltags zurecht,
bietet auf ihre gesamte Kraft,
damit sie nur das Nötigste schafft.

Ihr Gatte unter der Erde liegt,
sein Tod für sie besonders schwer wiegt,
denn da kinderlos die Ehe blieb
ist niemand bei ihr, der sie hat lieb.

Sie verliert Hoffnung auf Daseinsglück
und zieht sich aus dem Leben zurück,
...
1625 Eine allzu schwere Fracht
Vorschautext:
Der Bus aus den 70 er Jahren
hatte schwere Lasten gefahren,
war unterwegs mit Schwergewichten
- Menschen mit etlichen Speckschichten -
die alle ne Abspeckkur machten,
sich schlanker und vitaler dachten
auf vielen Meditationsreisen,
doch quälte sie Gedankenkreisen
um Sahneeis, Torten, Schokobrei,
Genuss war ihnen nicht einerlei,
drum machten sie Reisen mit dem Bus
- jeder Tagesausflug ein Genuss -
...
1624 "Blablabla"
Vorschautext:
- Fiktion -

Dichterlesung Teil 1

Hell scheint die Sonne,
welch eine Wonne
die Vögel singen,
Lieder schön klingen,
grün sind die Bäume,
welch Blätterträume,
es freut sich mein Herz,
die Freude dämpft Schmerz ....
...
1623 Er hat sie zum Fressen gern
Vorschautext:
Sie ist ne süße Blondine
und eine flotte Biene
mit einer mürrischen Miene,
ist blutjung, heißt Christine.

Sie trägt ein Federhütchen,
schleckt Brause aus nem Tütchen,
verzieht ihr Zuckerschnütchen
und kühlt an ihm ihr Mütchen.

Diese Frau ist sein Augenstern,
er vernascht sie liebend gern,
...
1622 Unbegrenztes Reisen im Alter
Vorschautext:
Ich bin inzwischen Pensionär,
reise im Alter "stationär"
weder mit Flugzeug, Schiff, Zug, Bus
auf Landkarte oder Globus
mit meinem Finger um die Welt,
keine Schranke den Weg zustellt.

Wer, wie ich, den Globus im Arm hält,
umarmt rundum die ganze Welt.

Wenn ich Reiseberichte seh
überkommt mich niemals Fernweh -
...
1621 Relaxen
Vorschautext:
Sie ist eine Schmusemaus,
ihr Fell ist weich wie Watte
am liebsten ruht sie sich aus,
streckt sich aus auf der Matte,
legt sich auf die faule Haut,
schläft solange sie will,
das Relaxen Kraft aufbaut,
in ihrem Kopf wird es still.
1620 Jugend zwischen Vision und Realität
Vorschautext:
-1-
Schon immer galt die Jugend als renitent,
sie vertritt ihre eigenen Werte
und betont, was sie von Erwachsenen trennt,
manchmal mit einer gewissen Härte.

-2-
Sie möchten Leben genießen, jemand sein,
Life-Work-Balance ist für sie das Zauberwort,
machen sich vor Respektspersonen nicht "klein",
Konkurrenzkampf ist für sie ein Mentalsport.

...
1619 Übergangszeit
Vorschautext:
Inmitten bunter Blätter
grünt es immer noch grün,
es liegt wohl an dem Wetter,
das uns beschert Fortune.

Doch muss der Sommer gehen,
der Herbst kommt an die Macht,
bald wird man vermehrt sehen,
wie sich verliert bunte Pracht.

Wenn der Winter Einzug hält
mit seiner weißen Pracht,
...
1618 "Huch, wie spukig!"
Vorschautext:
Um die Häuserecken pfeift schrill der Wind,
wirbelt Erde, Staub, Blätter auf zuhauf
sein Geheul verängstigt mich wie als Kind,
mir stockt der Atem bei dem "Windgeschnauf".

Knochenfinger klopfen an die Fenster,
begehren im steten Rhythmus Einlass
und Nebelfetzen, grau wie Gespenster,
sorgen zuusätzlich für den "Gruselspaß".

Dämmerlicht wirft gespenstische Schatten
durchs Fenster in mein Schlafzimmer hinein,
...
1617 Es weihnachtet immer früher
Vorschautext:
Wie üblich locken zwischen den Jahren
Konsumtempel mit ihren Waren,
das Weihnachtsgeschäft läuft auf Hochtouren,
Kunden sollen kaufwillig spuren.

Der Tanz um das goldene Kalb beginnt
schon Monate vor der Weihnachtszeit,
ungläubig schüttelt den Kopf das Christkind,

konstatiert:

"Zur Unzeit macht man ums Fest viel Wind".
1616 Strahlend weiße Zähne mit Biss
Vorschautext:
- Sie zeigt mir die Zähne -

Dein Lächeln zeigt strahlend weiße Zähne
mit wollüstigen Lippen drumherum,
bei deinem Anblick ich mich bezähme,
bin sprachlos, aber wie ein Bär ich brumm.

Das Brummen kann ich nicht unterdrücken
- Sound von Leidenschaft und Begehrlichkeit -
er entströmt meiner Brust vor Entzücken,
versetzt meine Seele in Heiterkeit.

...
1615 Klasse statt Masse
Vorschautext:
Hochbetagter Mann mit junger Frau
reißt sich im Bett am Riemen für sie,
bleibt standfest, ihm droht kein "Super-Gau",
er zeigt Ausdauer, Geduld wie nie.

Danach jedoch muss er relaxen,
mehrwöchige Pausen einschieben,
als alter Mann kann er nicht hexen,
nur drei Mal im Jahr glühend lieben.
1614 Sternenmaus
Vorschautext:
Die goldene Sternenmaus
vom Nachthimmel herab schwebt
in des Träumers "Seelenhaus",
dort die Fantasie belebt.

Geschichten sich entfalten,
in denen Wunder geschehn,
auch sind Märchengestalten
in allen Träumen zu sehn.

Die goldene Sternenmaus
tritt den Flug himmelwärts an,
...
1613 Köstlich!
Vorschautext:
Die Sonne lacht wie ein Honigkuchenpferd,
eine Lachträne sich auf die Reise macht
und ploppt vom Himmel in die Kaffeetasse,
macht aus Kaffee Produkt der Extraklasse.
1612 Rüde Bello, der Dieb
Vorschautext:
Bello hatte den Braten gerochen,
kam heimlich in die Küche gekrochen
ließ links liegen Hundefutter, Knochen,
hatte gleich darauf Übles verbrochen.

Der Hund, ganz und gar nicht wohlgeraten,
stürzte sich voller Gier auf den Braten,
der Hausherrin Füße nach ihm traten,
bewaffnet war sie mit einem Spaten.

Sie brüllte, begann vor Wut zu kochen
und wie von der Tarantel gestochen
...
1611 Wetterumschwung
Vorschautext:
Die Sonne freudestrahlend vom Himmel lacht,
zwei Enten haben sich auf den Weg gemacht,
um Freundin Enteline zu besuchen,
sie zu beschenken mit Blumen und Kuchen.

Plötzlich reißt der Himmel auf und es regnet,
zum Glück ihnen ein Enterich begegnet
mit einem weit aufgespannten Regenschirm,
der Winden trotz, weil er verstärkt ist mit Zwirn.

An die beiden Enten er den Schirm verschenkt,
sodann watschelnd seine Schritte zum See lenkt,
...
1610 Weihnachtsgänse
Vorschautext:
Die Gänse recken wie auf Kommando
ihre Hälse, als Bauer Leandro
festen Schrittes betritt das Weideland,
auf sie zukommt, mit dem Beil in der Hand.

Dann erhebt sich ein wildes Geschnatter,
die Gänse fliegen über das Gatter,
der Bauer klettert drüber und "fliegt" auch
mit voller Wucht auf die Knie und den Bauch.

Zum Glück ist er nicht ins Beil gefallen,
Gänserufe wie Trompeten schallen,
...
Anzeige