Titel | ||||
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182 | Spuren | |||
Vorschautext: Spuren sollst du hinterlassen, kein Sommer wird sie je verblassen, kein Schneesturm wird sie je verwehn, in keinem Meer sie untergehn. Ein kleiner Engel wird sie tragen durch viele Jahr, an vielen Tagen und Menschen, die den Engel sehn, die werden eines schnell verstehn, der Engel war schon immer da, bewacht auch morgen Tag und Jahr und selbst in unerreichbar Tagen ist er mit Spuren schwer beladen. ... |
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181 | Reinheit im Herzen | |||
Vorschautext: Reinheit ist ein Gast der Liebe leuchtend und unendlich rein, dass sie immer bei mir bliebe lad ich sie zum Tanze ein. Reinheit ist ein Gast der Treue schimmernd und so leuchtend hell, dass ich sie niemals bereue, mich auf ihre Seite stell. Reinheit ist der Spiegel derer, die mit Mut durch's Leben gehn, ... |
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180 | Wanderer zwischen den Welten | |||
Vorschautext: Gelacht mit Bettlern, von Milliardären begrüßt, die Welt verflucht, die Erde geküsst, geschwelgt in Luxus, genächtigt in Zelten - Ich bin ein Wanderer zwischen den Welten! (Ilka Berikhan) phantasie-garten.com |
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179 | Zeit | |||
Vorschautext: Zeit - das muss man doch so sagen, ist das Größte auf der Welt. Was wir wollen, was wir haben, das ist nicht was uns gefällt. Zeit, die fehlt uns jederzeit. Alles kann man kaufen, nur die Zeit, die ist bereit dir davon zu laufen. Nimm dir Zeit um Zeit zu haben, ohne Zeit, da hast du nichts, ... |
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178 | Ich bin ein Träumer | |||
Vorschautext: Ich bin ein Träumer - jemand, der die goldenen Morgensonne im strömenden Regen sieht, jemand, der von Hoffnung singt, wenn alle anderen schon im Meer der Traurigkeit versinken, jemand, der an die Liebe glaubt, wenn er vor dem Tor zur Hölle steht, jemand, der die bunten Blumen sieht, wenn das Tal der Dunkelheit die Welt regiert, jemand, der an Frieden glaubt, wenn neben ihm die Granaten einschlagen, jemand, der auf Rettung hofft, ... |
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177 | Glück im neuen Jahr | |||
Vorschautext: Das neue Jahr schleicht immer näher, die Hoffnung sie wächst immer höher. Wir sind im alten Jahr gefangen - erst wird das Weihnachtsfest begangen. Wir reden von Glückseligkeit, das neue Jahr ist ja nicht weit und wenn der Neujahrstag anbricht, dann sieht man endlich wieder Licht! Und überhaupt, das ist doch klar, wird alles besser als es war. ... |
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176 | Mein Traum | |||
Vorschautext: Mein Traum wird mich begleiten ein ganzes Leben lang. Ich lass mich nicht verleiten von eurer Welt Gesang; wo nur Besitz und Reichtum den Wert des Menschen misst, doch ich will dafür kämpfen, dass man Gott nie vergisst. Mein Traum wird sich erfüllen, weil wir voll Hoffnung sind, ... |
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175 | Niemandsland | |||
Vorschautext: Niemandsland - Du bist verbannt hierher für die Ewigkeit, keine Wege weit und breit, weißt nicht so recht wohin du läufst, weißt nicht so recht warum du seufzst, helfen wird dir keiner hier, morgens früh um halb vier bist du einfach losgegangen, es wuchs dein Sehnen und Verlangen. In dunkler Nacht ist es geschehn, du hast den richtgen Weg gesehn ... |
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174 | Die Todesstund | |||
Vorschautext: Ein jeder Dichter auf der Welt, ein jeder, der was auf sich hält, der lässt ganz gern die Freunde wissen, was sie im Falle tuen müssen, wenn seine Todesstund' erwacht, wie man da fühlt, was man da macht: "So weinet nicht", heißt es sodann und "trauert nicht", auch dann und wann, "pflanzt keine Blumen auf das Grab", "bedenket doch, was ich euch sag" - Zu all dem möchte ich nicht mahnen, Gefühle lassen sich nicht planen. ... |
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173 | Ach hunderttausend Mal | |||
Vorschautext: Ach hundert Mal, viel hundert Mal wollt ich das Dichten lassen, nicht länger denken über's Leben, das Lieben, Leiden, Hassen. Ach hundert Mal, viel hundert Mal hab ich es doch getan, philosophiert bei Tag und Nacht - grad wie in einem Wahn. Ach tausend Mal, viel tausend Mal wollt ich das Leben lassen, nicht länger nur mit Nichtigkeit ... |
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172 | Die klagenden Rosen | |||
Vorschautext: Mitternacht - im Licht des Mondes hört ich Rosen - ja, sie sangen, traurig blickten sie herüber, ihre Lieder schaurig klangen. Als ich näher trat da sah ich eine Rose schön und hold, Sternenstaub ihr Kleid bedeckte, glänzte schöner noch als Gold. Mitternacht - im Licht der Sterne hört ich Rosen - ja, sie sangen, ... |
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171 | Hoch im Kirchturm bei den Glocken | |||
Vorschautext: Hoch im Kirchturm bei den Glocken pflege ich oft nachzudenken, kann mich oben in der Stille in Gedanken ganz versenken. Doch da gibt es eine Sache, die mich ganz gewaltig stört - den Gedankenfluss erschüttert - die man stündlich mehrmals hört! Es ist laut und unerträglich das Geräusch, es klingt ganz irr, ... |
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170 | Herbstphantasien | |||
Vorschautext: An Tagen wie diesen da scheint mir das Leben, als wollt' es dem Dürstenden Wasser geben, da ist mir als ob im Herbstwind erwacht, die schillerndste Frühlingsblütenpracht, da kann ich die Sommersonne sehn, obwohl dunkle Wolken am Himmel stehn, da scheint's mir als ob in den Baumesspitzen wohl tausend singende Vöglein sitzen, da bin ich befreit von Melancholie - der Seele düsterer Phantasie; ... |
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169 | Erinnerung | |||
Vorschautext: Erinnerung reißt tiefe Wunden, Erinnerung malt Sehnsuchtsschmerz, Erinnerung weckt Abschiedsstunden, bricht tiefe Risse in das Herz. Doch ohne die Erinnerung - so frage ich mich dann und wann - Wer sind wir dann? (Ilka Berikhan) phantasie-garten.com |
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168 | An manchem kalten Wintertag | |||
Vorschautext: An manchem kalten Wintertag steh ich an deinem Grab und heiße Tränen fallen sanft und glitzernd leis hinab und fallen in den kalten Schnee und wärmen sacht die Erde... - auf dass mein Herz erneut erblüht, auf dass es Frühling werde! (Ilka Berikhan) phantasie-garten.com |
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167 | Novembersturm | |||
Vorschautext: Wenn der Novembersturm erwacht, mit Abschiedsweh durchwebt die Nacht, wenn wilde Wellen in mir rauschen, dann möcht' ich still dem Meere lauschen. Und wenn ein Lied im Wind erklingt, das mir von Weh und Sterben singt, dann möcht' ich leis die Augen schließen und mit der Welt zusammenfließen. (Ilka Berikhan) phantasie-garten.com |
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166 | Wo ist meine Liebe geblieben | |||
Vorschautext: Wo ist meine Liebe geblieben? Mein Herze ist blind und schwer. Wo ist meine Liebe geblieben? Ich hab keine Liebe mehr. Im Nebel da tönt eine Krähe, sie gleicht meinem Herzen so sehr. Wo ist meine Liebe geblieben? Ich hab keine Liebe mehr. Die Nacht senkt lautlos die Flügel wohl über das eisige Meer. ... |
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165 | Fremd ist mir die Welt geworden | |||
Vorschautext: Fremd - ist mir die Welt geworden, 's ist als ob ich bald vergeh - wie die Blätter sterben müssen, wenn sich naht der erste Schnee. Frostig ist die Luft des Lebens, eisig weht der kalte Wind, ach, mein Hoffen ist vergebens - noch so jung und doch fast blind. Ach, schon in der Lebensmitte spüren wir die kalte Hand - ... |
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164 | Mein Schmerz - vergraben unter Trümmern | |||
Vorschautext: Mein Schmerz - vergraben unter Trümmern, o' lass ihn liegen, rühr nichts an, denn sonst würd' heimlich dich bekümmern, was ich dir nimmer sagen kann. Es brachen wohl die Mauersteine, die einst ein Schutzwall für mein Herz; du hast die Mauer eingerissen, und sieh, geboren ward mein Schmerz. Und sieh!, begraben ward er wieder, doch ist er da - o' rühr nichts an! ... |
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163 | Einsamkeit | |||
Vorschautext: Einsamkeit küsst mir die Seele, hält mich fest in ihrem Arm, steht mir treu und lieb zur Seite, trägt mich sicher, hält mich warm. Könnt' die Einsamkeit je sterben? - Ach, das sollt' wohl nimmer sein - denn ich fürchte, wenn sie ginge, wäre ich wohl ganz allein. (Ilka Berikhan) phantasie-garten.com |
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