Gedichte über die Zukunft (Seite 21)

Sei wie der Wind

Am liebsten würde ich schrei´n!
Es brennt mir auf der Zunge:
„Du bist trügerischer Schein,
ich verbanne dich aus meinem Sein.

Dich so nahe zu wissen
macht mich bange, mich verlangt,
dass du mich ignorierst
mir nicht in die Seele stierst.

Die Wunden die du schlugst
heilten nicht, halten Gericht,
drum geh mir aus dem Blick,
es gibt kein zurück!

Sei wie der Wind,
der draußen weht,
komm nicht ins Haus,
denn es ist aus!“

© Sabine Brauer

Salat im Kopf

Kann es nicht abstellen
weiß nicht genau
mein Unkraut im Kopf
hat es verbaut
die Sicht auf die Dinge
die wichtig sind
wie ich zu meinem Inneren find
mach aus dem Unkraut nun Salat
auf das es besser gehen mag.

MB

Ein Virus verändert die Welt

HIV in den 1980ern lehrte die Menschen "safe sex"-Kondome nehmen,
COVID-19 lehrt uns andere Themen:
Abstand halten und Menschenmassen meiden-
die Botschaft dieser beider Viren wird bleiben-für alle Zeiten!

Simon Marius

Glück der Ruhe

Die Sonne strahlt und leer die Plätze.
Wo sind die Menschenmassen hin,
ihr lautes Rufen, ihre Sätze?
„Ich kauf, ich bin!“ war Eventdoktrin.

Und Glück hieß nur noch „stärker, häufig“.
Der Platz ist leer und Du im Haus.
Die Welt bleibt länger gegenläufig.
Das Glück der Ruhe kriecht heraus.

© ANTOSCH

Gedichte über die Zukunft - Seite 21

Sei wie der Wind

Welt im (digitalen) Wandel 12.0

Salat im Kopf

Ein Virus verändert die Welt

Glück der Ruhe