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Gedichte über die Welt - Seite 56


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Welt im Wandel

Wann haben wir es endgültig kapiert,
dass der Klimawandel auch uns tangiert,
öffnen die Augen, es siegt der Verstand –
denn Fluten verwüsten auch unser Land,
das rasende Wasser, es kam in der Nacht,
als alle im Schlaf, mit unfassbarer Macht,

zu viele Menschen sind hilflos ertrunken
und Dörfer in Monsterwellen versunken,
doch lasst uns nicht nur an eignes Leid denken,
sondern den Blick auf das Ganze nun lenken,
in fernen Ländern herrscht Hungersnot
und mit Sichel und Sense Gevatter Tod,

wir bleiben beruhigt, sind hier gut geschützt,
das Dumme ist, dass uns dies wenig nützt,
das Unheil betrifft den gesamten Planeten,
wir müssen handeln, nicht länger nur reden,
überall in der Welt, da brennen die Wälder,
vernichtet, versengt sind Ernten auf Feldern,

wer nachdenkt und mitfühlt, weiß es genau,
was uns allen da droht, ist der ganz große Gau,
immer mehr Landschaften hier auf Erden
werden für uns unbewohnbar bald werden,
Gebete für Frieden gemeinsam nun sprechen,
alle Kriege beenden, sonst wird es sich rächen,

wenn ich wage, zu sagen, noch ist es offen,
der Mensch ist auch gut, wir dürfen hoffen –
dann werde ich still, doch der Trost ist schal,
die Wahrheit sieht so aus – es scheint uns egal;
die Mitternacht ist schon weit überschritten,
und dennoch sollte man flehen und bitten –

wir alle gemeinsam, ob Kind, Frau, ob Mann –
schauen hin, denken um, packen freudig mit an!
Was ich mir da wünsche, ist nicht realistisch?
Das weiß ich, täusche mich selbst absichtlich;
das Grübeln ist nötig, doch zu viel tut nicht gut -
denn zum Weiterleben, da brauche ich Mut …







© M.M.
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