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Gedichte zu Weihnachten - Seite 258


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Der sonderbare Adventskalender

1. Dezember
Wie ich die Wartezeit verkürze?
Indem ich zum Kalender stürze,
Sobald ich aufgestanden bin.
Will ich gleich wissen: Was steckt heut' drin?

Na und was war hinter dem ersten Türchen?

Hinter der Tür hat es lecker gerochen.
Ich habe sie sofort aufgebrochen.
Schmeckt Seife so gut, wie sie riecht? Ich will’s wissen
und nehme einen großen Bissen.
Ob Seife vielleicht besser schmeckt,
wenn man statt abzubeißen leckt?

2. Dezember
Das Kämmerlein hinter der zweiten Pforte
birgt eine Schoko-Sahnetorte.
Ich speise manierlich mit Löffel und Messer.
Heute schmeckt es mir viel besser.

3. Dezember
Von der Sahne ist mir noch ganz fluffig zumute.
Da kommt mir das Brausepulver zugute.

4. Dezember
Von Seife, Sahne und Pulverbrause
braucht mein Bauch dringend eine Pause.
Zu Orgel-und Trompetenklang
erklingt ein festlicher Gesang.
Hinter der Tür tritt jauchzend hervor
ein vollständiger Kinderchor.

5. Dezember
Ein Fettnäpfchen? Das kann ja nur mir passieren!
Dazu Lappen und Bürste zum Schuhepolieren.

6. Dezember
Na sowas! Das sechste Türchen spricht
deutlich ein Nikolausgedicht.
Das finde ich ein bisschen schade.
Ich mache mir mehr aus Schokolade.
Da habe ich extra Schuhe geputzt,
Es hat mir aber nichts genutzt.

7. Dezember
Aus dem Kämmerlein gibt es zu holen
einen Hut, eine Möhre und ein paar Kohlen.

Was befindet sich im 8. Kämmerchen?
Fuderweise Schnee liegt darin.
Die Sachen von gestern ergeben jetzt Sinn.

9. Dezember
Ein Schneemann steht jetzt elegant inmitten
der Schneewehen, und mein Geschenk ist ein Schlitten.

Wer verbirgt sich denn hinter der 10. Tür?
Unternehmungslustig sehnt hier
Weihnachten herbei ein Rentier.
Erst poliert es Schlittenkufen,
und dann scharrt es mit den Hufen.

11. Dezember
Das Tor quietscht und ich hole hervor
ein Kännchen Öl für das quietschende Tor.

12. Dezember
Hinter dem Türchen gibt es heut'
ohrenbetäubendes Glockengeläut.

Pech gehabt am 13. Dezember!
Verziert mit einer roten Schleife
liegt da ein neues Klötzchen Seife.
Ich lasse es liegen und seufze matt.
Seife habe ich wirklich satt.

14. Dezember
Ich war gestern nicht dankbar. Zumindest nicht sehr.
Der Raum hinter dem Türchen ist darum leer.
So ist das! Ich begreife heut’,
dass man sich über Seife freut.

Welch ein Duft hinter dem 15. Türchen!
Verdächtig riecht es nach Lavendel und Flieder.
Da ist ja die Seife von vorgestern wieder.
Hurra! Mit dieser wasche ich mir die Hände.
Juchu! Die andere lutsche ich zu Ende.

16. Dezember
Ein Plätzchenrezept und mit dabei
sind die Zutaten. Nur fehlt ein Ei.

17. Dezember
Ein Backförmchen - ein Stern mit acht Zacken.
Mir fehlt aber noch ein Ei zum Backen.

18. Dezember
Ich wollte doch gerne Plätzchen essen.
Mein Kalender hat’s nicht vergessen.
Ich habe das Türchen aufgedrückt
und dahinter das fehlende Ei erblickt.
Die Eierschale war leider zerbrochen.
Jetzt muss ich sofort Plätzchen kochen.

Was liegt denn da hinter dem 19. Türchen?
Eine Jacke, dick wattiert,
damit, wer sie trägt, nicht friert,
denn im verschneiten Winterwald
Hinter dem 19. Türchen ist’s kalt.

Hinter dem 20. Türchen, so ein Zufall
Zwanzig Marshmallows ganz genau
schwimmen auf dem heißen Kakao.

21. Dezember
Am Türchen fliegt ’ne Fee vorbei.
Jetzt habe ich drei Wünsche frei.

22. Dezember
Mit Zimt bestreut.
gibt es heut’
Bratäpfel und ein große
Schüssel voll Vanillesoße

23. Dezember
Interessant! Höchst interessant,
was ich hinter dem Türchen fand.
Wollt ihr wissen, was wir kriegen?
Nee, tut mir leid, ich bin verschwiegen

Endlich der 24. Dezember:
Das letzte Türchen geht auf:

Damit niemand hier vergisst,
dass heute Heiligabend ist,
erhellen Kerzen den letzten Raum
mit dem geschmückten Tannenbaum,

Es gibt kein weiteres Türchen mehr.
Dieser Adventskalender ist nun leer.
Doch wagen wir vorauszusagen,
in nur dreihunderteinundvierzig Tagen
gibt es schon einen vollen und neuen
Ihr könnt euch jetzt schon darauf freuen.
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