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Gedichte zur Wahl - Seite 8


Eine Weisheitsgeschichte: Das Symbol über dem Berg

Ich stand vor einer Wegkreuzung und sah den majestätisch aufragenden Berg vor mir.
Ich lächelte und betrat den Naturpfad zum Aufstieg.
Plötzlich stand ein kleines Mädchen in einem hübschen, violetten Kleid vor mir.
Es schaute mich mit großen Augen verwundert an und fragte:

„Entschuldigung, wenn ich Dich nun etwas necke,
Warum gehst Du diese Strecke ?“

„Ich habe mich dazu entschlossen,
viele Erfahrungen und Wünsche sind in diese Entscheidung eingeflossen“

„Aber die linke Abzweigung führt auf eine breite Strasse,
der Weg ist viel leichter abwärts zu gehen.
Es ist der Weg der großen Masse,
selbst von hier kannst Du sie dort bunt laufen sehen.
Oder die rechte Abzweigung, zwar gehen derzeit sehr wenige diesen Pfad,
doch befährt man leicht ihn, mit dem Rad“

„Und wird es auch keiner jeh verstehen,
Ich habe mich entschieden, den Weg der Mitte, den Berg hinauf, zu gehen !“

„Aber dort liegen viele Steine und der Weg auf den Berg wird immer steiler und ist sicher auch beschwerlich“

„Ich weiß, der Weg ist weder einfach und auch nicht herrlich“

„Willst Du Dich wirklich schinden und an die Last des Aufstiegs binden ?“

„Ich habe mir einen Rucksack gepackt und was ich nicht mithabe, werde ich auf dem Weg zum Gipfel finden“

„Bist Du Dir dessen sicher oder nur verwirrt ?“

„Ich bin mir dessen nicht sicher, aber ich werde herausfinden, ob es so sein wird !“

„Ich glaube auch nicht, dass Du Dich irrst !
Was erwartest du denn, was Du dort oben finden wirst ?“

„Erstrebenswert ist nicht der Gipfel, sondern der Weg dorthin.
Er ist für mich Lebenszweck und Sinn“

„Der Weg als Ziel, ist das wirklich wahr ?
Liebst Du die Herausforderung, das Unbekannte, die Einsamkeit und vielleicht auch die Gefahr !?“

„Nein, jedoch werde ich sie überwinden mit Mut, starkem Willen und auch List.
Denn jede Herausforderung ist eine Lektion, die stets auch zu erlernen ist !“

Das Mädchen spielte mit ihren Zöpfen und sah mich belustigt an:

„Ich verstehe !
Eine Sache noch und dann gehe !“

Plötzlich veränderte sich der Himmel.
Er wurde dunkler, farbintensiver und über dem Berg erschienen mehrere Symbole.
Das kleine Mädchen sah hinauf und sagte:

„Auch wenn ich Dir nun nicht mehr gefalle,
ich kenne sie dort alle !“

Überrascht schaute ich ebenfalls nach oben und sprach:

„Nie zuvor mir diese Symbole erschienen.

Ich kenne kein einziges von Ihnen !“

Sie zeigte auf das Symbol direkt über dem Gipfel des Berges und erklärte:

„Das ist Dein Symbol, es steht für die beste Version Deiner Selbst im großen Spiel !“

Ich lächelte sie an, überlegte kurz und antwortete:

„Ich weiß! .. Das ist mein letztes Ziel“

© jogdragoon
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Die Wahl der guten Vorsätze..

Das neue Jahr beginnt,
ich bin unschlüssig wie nie,
die Zeit bis Zwölf verrinnt,
ich bekomme weiche Knie.

Soll es so weiter gehen,
viel Arbeit für wenig Geld?
Wird meine Frau verstehen,
das mir der Job gefällt?

Doch heißt das auch verzichten,
auf Lebensqualität,
ich könnte es noch richten,
es ist noch nicht zu spät.

Ich kann mir 'nen Job suchen,
wär' ich dazu bereit,
könnt mir dein Geld verbuchen,
mit Rücksichtslosigkeit.

Du würdest es nicht merken,
wärst mir dankbar sogar,
wenn Psychotricks dann wirken,
fühlst du dich mir noch nah.

Soll ich für meinen Vorteil,
dich über den Tisch zieh'n?
Ich wollt' vor diesem Unheil,
eigentlich weit weg flieh'n.

Soll ich's Essen genießen,
Avokados und Fleisch?
Zuviel Wasser vergießen,
schick's Tier ins Totenreich.

Soll ich in Urlaub fliegen,
obwohl ich genau weiß,
Natur wird unterliegen,
für meinen Ego-Scheiß.

Wollt ich vernünftig Leben,
bedeutet das Verzicht,
es würde mir viel geben,
wär ich der Einz'ge nicht.

Doch fühl' ich mich bescheiden,
wenn and're rücksichtslos,
Naturschutz vermeiden,
für Luxus und viel "Moos".

Die mich dann noch belächeln,
in meiner Niedrigkeit
und denken ich würd' schwächeln
und wär nicht ganz Gescheit.

Soll ich's Leben auskosten,
rücksichtslos, egoman?
Auf verlorenem Posten
scheint mir die Welt fortan.

Hab' nur das eine Leben,
leb's wohl wie's mir gefällt,
doch würd' ich's gerne geben,
für eine Heile Welt..

... für meine Kinder...

...aber es gibt zu viele Spinner und Verrückte!



Thomas
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