Leere
versinkt
in teilnahmslosen Sphären
Lichtimpulse
degradieren Finsternis,
durchbohrter Sternenseelen
Heimatlose Wege
öffnen sich –
Pforten der Unsichtbarkeit
Existenz Harmonie,
nur die Ferne
lockt mit jenseitiger Melodie
Zerborstene Schleiergebilde
schwebend, umtanzend
schwarze Löcher
wie Endlosspiralen
Fremde Mächte
führen dich
zu verlorenen Räumen
jenseitsgetrieben
von Namen und Leid
Frei von allem
von räumlichen Grenzen
jedes Ion, jede Zelle
resonant
im kosmischen Pulsschlag
Und jeder Geist,
jedes Wesen,
jeder Atem,
jede Ader,
jede Faser,
jede Einheit,
jede Welle,
enthält das unendliche Sein
Alles energetisch
im ewigen Gedrängel,
in Zeit und Raum transzendiert
Die Grenzen lösen sich
Licht und Schatten
verschmelzend
im leichten Atem
der Unendlichkeit
Und so erhebt sich
jede Seele,
jedwedes Leben,
getragen
von kosmischen Melodien,
ins grenzenlose Sein
Jeder Gedanke
erlöst sich
jeder Sinn,
jeder Hauch
entgleitet der Bindung
Aufbrechend,
entfaltend,
wie ein unendliches Weben
aus Chromatik
und Herzensschmelze
im freien Fall
grenzenlosen Lichts
Alles pulsierend
Schwingung, Rhythmus
ewiger Reigen, Harmonie
Die Grenzen in sich
findend, verlierend
Fusion und Symbiose
des unsterblichen Atmens
Erhebe dich jetzt
getragen in Melodienschwärme
von Milliarden
abermals Milliarden
Lichtjahren Traum
Jeder
einst gelebte Gedanke,
jeder
errungene Sinn,
jedes
lebendiges Jubilieren
und Stöhnen
und Hauchen
steht verewigt
im Buche
des Lebens geschrieben
Die Siegel getrieben
aus verschmolzenen Wegen,
geläuterte Lichtfunken
und Meere unzählig
vieler Seelenwinde
aus allen Ebenen gehoben
verzaubert feiern
in seligem Frieden
aus Nehmen und Geben
ihr all umfassendes
kosmischen Erwachen:
Den ewige Traum
© Marcel Strömer
[Magdeburg, 05.11.2025]