Gedichte über Trauer - Seite 48

Abschied für immer.

Meine Mutti starb an gebrochenen Herzen,
Sie fühlte damals echte Schmerzen.
Sie ist nur 58 Jahre geworden,
Sie hatte damals viele Sorgen.

Vier Jahre zuvor ging es Ihr schon schlecht,
Ihre Nieren arbeiteten nicht so recht.
Meine Eltern haben sich viel gestritten,
und ich hab da drunter gelitten.

Ein Leben mit der Dialyse begann,
doch da wurde Sie verlassen vom Ihren Mann.
Er lernte eine andere Frau kennen,
und wollte sich von Allen trennen.

Bei Nacht und Nebel zog Er aus,
und ließ meine Mutti allein zu Haus.
Ich liebte beide doch so sehr,
verstand meinen Vater überhaupt nicht mehr.

Nachts weinte ich in meinen Kissen,
mir ging es richtig beschissen.
Es tat sehr weh, sah vieles nicht ein,
und fühlte mich wie ein Kind so klein.

Zwei Jahre später ist Sie dann von uns gegangen,
doch Ihr Herz hat bis zuletzt an Ihren Mann gehangen.
25 Jahre ist das nun schon her,
aber Sie fehlt mir heute immer noch sehr.

Unverhoffter Abschied


Es kam der Tag, den alle Menschen angstvoll meiden,
selbst solche mit den größten Leiden.

Der Tod trug ihn auf himmelblauen Flügeln fort,
in Einsamkeit, verlassen bleibt sein liebster Ort.

Er war ein guter Mensch und „Mensch sein“ ist oft schwer,
darum achteten ihn viele sehr.

Sein Sternenweg ist unsagbar unendlich weit,
doch du wärst zu jedem Opfer stets bereit.

Gottes Güte wird er jetzt würdevoll erfahren,
sein Andenken wirst du in Ehren liebevoll bewahren.

Bestimmt träumst du von ihm an manchen Tagen,
im Schlaf spricht er dann mit dir, darum lasse das Klagen.

Deinen Schlaf bewacht er mit sanfter Hand,
doch deine Augen haben ihn nie erkannt.

Eines Tages werden sich eure Seelen innig umarmen,
und sei es erst nach vielen, trostlosen Jahren.

Dein Leben ist jetzt ohne ihn sehr schwer,
er gab dir manchen Rat und Vieles mehr…