Gedichte über Trauer - Seite 250

Menschen durch den Tod
zu verlieren,
lässt Angehörigen
vor Trauer
die Seele erfrieren.

Gefühle als hätte
man ihnen ein Stück
aus ihrem Herz gerissen,
da sie die sie liebten
so sehr vermissen.

Geh´n an die Gräber
und fragen warum,
erhalten keine Antwort,
denn Gräber sind stumm.

Dein sanftes Gesicht, dein Lächeln zart
Erhellten mir die Sicht, doch wart
Schwere kann ich nun in deinen Augen sehen
Wie konnte diese Zeit vergehen?

Du warst des Lebens immer froh
Die Welt in deiner Näh‘ war stets farbenfroh
Die Trauer kam ich sah ‘s dir an
Doch an den Grund kam ich nicht ran

Versuchtest dir selbst was einzureden
Deine Seele schreit: ich will nicht Leben!
Erzähl ‘s mir doch, ich helfe dir gern
Zusammen finden wir deinen goldenen Stern

Du wirst ihn glücklich entgegen nehmen
Deine Wege wieder sehen
Die Zukunft ist die offene Tür
Alles, alles spricht dafür

Dem Herz aus Eis
In der Dunkelheit
Bleibt nicht mehr viel Zeit

Es hat den falschen Freunden vertraut
Es hat nicht auf die Liebe gebaut

Wäre Liebe hier gewesen
Wäre es vielleicht genesen

Könnt’ sich in dem Spiel erkennen
Könnt’ Dinge beim Namen nennen

Trauer ist Liebe,
die heimatlos geworden.
Einst in Herzlichkeit daheim,
verwaiste Seele, jetzt allein.

Trauernde Liebe,
schmerzendes Herz,
ewig bleibt, lähmender Schmerz.

Meine Tränen dein Herz, nie mehr erreicht.
Was bleibt,
wenn Trauer nicht weicht?

Und jeden Tag denk' ich an Dich,
mein Weinen klingt so bitterlich.
Und jeder Tag ist wie aus Blei,
der Schmerz um Dich gibt mich nicht frei.
Ich bring' Dir Blumen - jeden Tag,
wie es Dir "dort" wohl gehen mag?
Dein Name hier auf diesen Stein
er wird niemals das Ende sein...