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Gedichte Über Sterben - Seite 55


3 im Geiste vereint und ihr zwei von geteilt

Physisch Werd ich Dich vermutlich niemals finden
Ich Frage mich wird diese Sehnsucht nach Dir irgendwann verschwinden
Werde ich mich jemals wieder so tief und fest binden
Werd ich jemals wieder so für jemanden empfinden
Die Chancen stehen gering denn niemand war mit mir seit Anbeginn in einst wohlig engem Mutterraum zusammen drin
Reis ich heut dorthin ist's bloß noch ein Traum in dem ich mich wiederfind
Entbindung eins statt 3 Findelkindern
Dafür bin ich nun von höchsten Sinnen
Und nichts kann diese hindern
War eins unter vielen Kindern gefangen in ihrn Bildern immer weiter zur Natur am wildern
Immer schon sehr hoch am schwingen, geistige engen am durchdringen
Den tiefen Grund begreifen in all den hohlen Dingen, die Fairness allen Gleiches zu bringen, der mich treibende Gerechtigkeitssinn, nur mich selbst stellt ich oft hinten hin
Um die andern erstmal durchzubring mit Kleidung, essen trinken
Angst vor Verlust trieb mich zu frühen Tränen hin und jede Nacht zu der Mama "ich hab so Angst dass du oder Papa bald nicht mehr am Leben sind"
Folgte meim Instinkt und erkannt viele die Schwindeln und das böse durch sie durchklingen
Trug Militärkleidung und altes von meinem Cousin ich wollte ein Junge sein und wie ein Junge rappen, doch im sing' blieb ich das Mädchen drin
Nun durft ich checken dass ich deine Ecken nutze, ausbaute um meine Rundungen zu verstecken. Beide Energien in hohen Mengen doch das treibende Yang davon liess ich mich mein meistes leben lang doch lenken
So schön auch das weibliche in mir zu entdecken und es zu Zwecken zu verwenden
Ich liebe beide so sehr in ihrer weite und Enge
Bin dankbar für jedes meiner Vielzahl an Talenten. Egal ob eigene oder mir von dir geschenkte
Ich trage sie in ehren und schicke sie an dich die geerntene Berge derer Komplimente
Denn du schufst sie und ich trug sie bloß aus durch meine Hände
Und Dein Blut fließt immer noch durch meinen Körper. Du bist meine Legende und dafür find ich keine Wörter
Ich liebe Dich, das brauch ich mich weiter erörtern
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Straflagermord

Straflagermord

Ausgezogen, um sein Land zu heilen,
Ihm seine Würde ohne Verweilen
Zurückzugeben, denn so war er,
Ein Menschendiener wie ein Herr,
Dem es endlich doch gelungen,
Freiheit zu fordern mit einigen Zungen,
Das Tyrannische einzudämmen
Und das Schlangengift zu zähmen.

Doch ein Diktator kann nur hassen,
Mit ihm ist keinesfalls zu spassen,
Lässt sich dafür gar noch segnen,
Will der Schonung nicht begegnen,
Sondern nur Morde aushecken,
Um Menschen auf den Beton zu strecken.
Damit er der Welt tatfrei erscheint,
Ist dies als Selbstmord dann gemeint.

So sehr der Gefangene an Freiheit denkt,
Ist der Fisch längst mit Gift getränkt.
So stirbt er schrecklich, Schmerzen leidend,
Im Todeskampf die Augen weitend,
Auf Beton sich lange biegend,
Blau und würdelos da liegend,
Fern von Frau, Mutter und Kind
Gestreichelt von eiskaltem Wind.

In Kühlung gelegt wird seine Leiche,
Damit das Gift abklingt und weiche,
So dass ein Mord nicht nachzuweisen,
Wo Raubvögel über dem Lager kreisen.
Und der Tyrann, harmlos scheinbar
Sitzt mit Geliebter in der Bar,
Lässt sich von Kamerateams filmen,
Um als Vaterlandsretter ihn anzuhimmeln.

Erst dann hat man den Leichnam übergeben
Der Mutter, die mit Kreuz und Segen
Dem Edlen, dem Märtyrer gedachte,
Während der Tyrann sie nur verlachte,
Weil er bis heute nicht begreift,
Dass er allein zur Hölle reift,
Wenn ungesühnt der Mord ja bleibt,
Er ihn in sein Sündenregister schreibt.

Denn der Giftmord an dem großen Helden
Empört die Völker in allen Welten,
Wo man andere Meinungen achtet,
Menschen nicht nach ihrem Leben trachtet,
Sich auch wendet gegen die Hatz,
Denn der Mensch bleibt dort noch Schatz,
Von dem man lernt, mit dem man geht,
Weil man aufs Menschenrecht besteht.


©Hans Hartmut Karg
2024

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