Gedichte über die Sonne (Seite 124)

Sonnenblumen

Weite Flächen sie bedecken,
blühen an den kleinsten Ecken,
und an manchem Regentag,
ich die Sonne bei mir hab`.

Blütenduft steigt in die Nase,
weil Sonnenblumen in der Vase,
gelb leuchtend stehen sie im Raum,
für mich erwacht ein Blumentraum.

Sonne dringt dann tief ins Herz,
nimmt den Kummer und den Schmerz,
sonnengelb erhellt`s Gemüt,
schön, das diese Blume blüht.

Hitzebedingte Aussetzer

-1-
Die Rädchen im Kopf laufen heiß,
etliche brennen durch, nach und nach
eigenen Namen man nicht weiß,
weil das Denken inzwischen liegt brach.
-2-
Autopilot schaltet sich ein,
dessen ist man sich gar nicht bewusst
schaut irritiert, belämmert drein
und das Herz pocht wie wild in der Brust.
-3-
Im Kopf verdrängt „Watte“ das Hirn,
man bewegt sich nur noch wie in Trance,
hinter mit Schweiß bedeckter Stirn
bahnt sich an, ne weiteren Absence.

Erwacht!

Erwacht! Die Sonne steigt aus blauen,
...blauen Himmeln heiß hervor;
Erwacht! Geboren aus den rauen
Lüften weht der Wind davor!

Erwacht! Dass ihr dies Bilde seht,
Noch' eh sie wieder untergeht;
Erwacht! Dass ihr den Wind noch spürt,
Eh' ihr euch an die Nacht verliert;
Erwacht!

Wenn Sommerregen uns berührt

An warmen Sommertagen sommerlich und klar,
zieht ein Sommerregen über Land und Meer ganz wunderbar.
Eine Brise bringt ein fröhlich' Lachen hier,
sommerlicher Regen tanzt im Reigen mit mir.

Die Wiesen beben unter sanftem Tropfentakt,
ein Wechselspiel von Sonne und Regen.
Die Poesie des Wetters, sie entfacht,
zaubert heiter Glück, bringt uns Segen.

Abendstimmung malt ein Bild so weich,
Blumen blühen auf im leisen Schein.
Ein jedes Herz fühlt jetzt ganz warm, ganz reich,
wie schön es ist, im Sommerregen zu sein.

Die Wolken tanzen Samba, ein wilder Reigen,
Gewittergrummeln fern, doch ohne Pein,
die Tränen, die der Himmel weint, sie zeigen,
dass Weinen manchmal süßer kann sein als Wein.

Und wenn der Regen leiser wird, im Fließen,
dann lächelt uns der Himmel sanft an.
Ein Hauch von Poesie, die wir genießen,
ein warmer Sommerregen, der verweht die Tränen dann.

So lass uns jetzt im Regen still verweilen,
die Sinne öffnen für die schöne Pracht,
Die Welt mit neuen Augen sanft umzeilen,
im Sommerregen tanzt das Herz voller Macht.

Robert Späth

Sommernachtsträumer

tanze über wiesen,
höre die lieblingsmelodie der natur,
besteige die höchsten berge,
schwimme durch ozeane,
spaziere durch einen wald
und lass die schmetterlinge sich auf deine haut setzen.

spür den wind in deinen haaren,
lass die sonnenwärme sich um deine haut legen
und lass den Sommer in deine Träume einziehen,
weil er aus uns allen sommernachtsträumer des lebens macht!

Gedichte über die Sonne - Seite 124

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