Gedichte über Schönheit - Seite 43

Da tut sich was!


In unserm Teich da tut sich was
es wuselt und es blüht
da ist ein kleiner roter Fisch
der seine Bahnen zieht
Kaulquappen tummeln sich am Stein
wollen noch Frösche werden
Libellen flirren durch die Luft
ein Paradies auf Erden
ein Spatz nimmt sich ein Morgenbad
ein Häschen kommt dazu
nur der Gesang der Amsel tönt
sonst ist es still, ist Ruh
die Sonne scheint so herrlich warm
ein leichter Wind weht lau
ein Flugzeug hoch am Himmel fliegt
ich steh ganz still und schau
so schön kann es zu Hause sein
man braucht nicht weit zu reisen
auch in des Gartens stiller Welt
kann man die Schönheit preisen.

©Ingrid Heuwers

Wenn Erinnerung mich passiert,
sich meine Welt in Welten verliert,
werden sich die schönsten Lichter
in deinen Augen Spiegeln,
obgleich tausende Türen
mir den Blick zu dir versiegeln.

Wenn der Glaube an Steinen zerschellt,
sich nichts in mir die Waage hält,
dann werden alle Stürme plötzlich leise,
weil du nunmal bist, auf deine Weise.

Wenn selbst die tollste Kühnheit Grenzen sieht
Mut, sich ungesehen mir entzieht,
kann ich nur in Gedanken
um dich bangen,
nur in Gedanken fühlen,
deine zarten Wangen.

Wenn Millionen Menschen meine Wege kreuzen,
wird mein Herz sich dennoch niemals täuschen.
Selbst wenn scheinbar große Liebe mich umkreist,
ist es die Liebe zu deinem Gesicht,
die scheinbar nie zerreißt.

Jacob Seywald XIII