Gedichte Über Schönes (Seite 25)

Geschmückte Sträucher

Bei einem Spaziergang durch die Stadt,
seh’ ich sie im Regen schwingen.
Baumelnd, zwischen Geäst und Blatt
höre ich ihre Schalen klingen.

In einem gedämpften, zerbrechlichen Ton
leicht, miteinander schunkeln.
Gefärbt, bemalt den Winter drohen
und über ihn laut munkeln.

Denn seine Zeit ist nun gekommen
das Osterfest bald naht.
So mancher hat bereits begonnen
und schmückt sein Sträuchlein zart.

Copyright © 2020 Elisa Schorn

Neuer Job

Heute ist dein Tag,
denn du hast Großes gewagt!
Nach Jahren warst du nun endlich bereit
und hast dich von deinem alten Job befreit!
Der neue Job wartet nun auf dich.
Anspruchsvoll und mega toll.
Von nun an dein Tage wieder irre voll!
Stress und Hektik machen sich schnell breit.
Du bist bereit.
Organisieren und telefonieren
Die Nerven dabei nicht verlieren.
Ganz wichtig dabei:
Auch mal Zeit für sich.
Des öfteren egoistisch sein
An erster Stelle
Das eigene ICH
Erst dann hast du den Sinn
des Lebens erkannt
und aus der Vergangenheit gelernt!

Malen

Malen

Komm lass uns malen
Vergessen für einen Moment
All das Schlimme um uns
Sehen mit offenen Augen
Malen unsere Gefühle
In den allerschönsten Farben

Fantasie wird lebendig
Kopfbilder tanzen im Takt
Gefühlsamer Rhythmus
Augen so strahlend
Glitzernd wie funkelnde Sterne
Erspähen die Wunderwerke der Natur

Malen den aufblühenden Frühling
Wie er löscht den Bann des Winters
Die Farbpalette ist unermesslich
Sattes Grün, Rot, Blau und zartes Weiß
Strahlendes Gelb in Tonvariationen
Erstrahlen mit der Sonne um die Wette

Dies so gemalte Bild
Einem imposanten Gemälde gleich
Das die Seele tief berührt
Mit all seinen Farbfacetten
Graviere es ein
Ganz tief ins Herz hinein

Speicherplatz für Schönes
Jederzeit abrufbar
Ist wieder mal alles rundum
Trist, grau und zerstörerisch
Hole dies Bild vor Augen
Lass Augen strahlen und lächle!

© Ingelore Jung
6. April 2020

Der Augenblick

Jetzt höre den Vogelgesang
und lebe im Jetzt: Es ist schön!
Der rastlose Gang wie bislang:
Er wird Dich nicht wirklich erhöhn.

Der Schnelle will schneller noch sein:
Sein Ziel ist die Kürze der Zeit.
Das Leben verhärtet zum Stein!
Was hält so die Zukunft bereit?

Der Vogel ist bunt und so schau!
Die Zeit wird schon lang und gelingt.
Das Schöne entlockt Dir ein: „Wow!“
Du bist mit Dir eins unbedingt.

© ANTOSCH

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