Gedichte über das Schicksal (Seite 390)

Des Menschen Kern

Seht hin, das Wesen streift daher,
durch Welten und den Zeiten,
es weiß nicht wenig und nicht mehr,
als zu den Gegebenheiten,
die Ihn vermacht im Strom der Zeit,
doch ist er schon dafür bereit?
Er ist eine sehr junge Rasse,
die sich vermehrt in großer Masse,
kein altes Tier, was lange lernt,
davon ist es noch weit entfernt.
In tausenden von Jahren dann,
er sich erst Mensch benennen kann...

Karsei, Herford

Schicksalsmelodie

Das Leben ist
nicht immer fair
Und manches
gesprochene Wort
Klingt manchmal leer
Doch erscheint der Weg
Dir jetzt auch schwer
Von irgendwo
weht ein Wind
Hoffnung zu dir her
Und das Licht am
Ende des Tunnels
Kommt langsam näher
Darum gib dich nie auf
Und gehe immer weiter
Lass den Dingen ihren Lauf
Und steig auf die Leiter
Die dich der Zukunft
näher bringt
Du wirst sehen
Dass auch dir so mancher
Schritt gelingt
Weil das Schicksal
Dir seine Lieder singt
In einer
altbekannten Melodie
So gut standen
deine Chancen nie
Doch glaub mir
Ignorierst du sie
Verlierst du
deine innere Harmonie
Darum höre und genieße sie
Deine eigene
Schicksalsmelodie

Mit Tiefgang

Zum Glück bin ich von dem Zug abgesprungen
Und wieder zu dir durch gedrungen
Zum Glück haben wir wieder zueinander gefunden
Und auch eine Medizin gegen unsere Wunden
Es sind die wirklich hellen Stunden
Sie haben uns immer miteinander verbunden
Und es gibt für uns keine Zweifel mehr
Und ist der Weg für uns auch einmal schwer
Es lohnt sich für uns Beider sehr
Und ohne dich wäre mein Leben kalt und leer
Darum weht mich der Wind zurück zu dir
Und ich weiß dass ich dich nie verlier
Denn ich trage dich ganz tief in mir

Glückssträhne

In deinen Augen
glänzt das Sonnenlicht
Doch deine
ungeweinten Tränen
Sieht man darin nicht
Mit deinen Haaren
Spielt der Wind sein Spiel
Nach all den Jahren
Ist in dir immer noch
So viel Gefühl
Dein Herzschlag
Steht einfach nicht still
Weil es weiter
Um dich kämpfen will
Darum gib jetzt nicht auf
Diese Stelle die da weh tut
Kenne ich doch auch
Doch du hast dein
Schicksal selber in der Hand
Nimm deinen Rücken
von der Wand
Und fang einfach
von vorne an
So wie das jeder von uns kann
Irgendwann
Fängt auch für dich
Deine große Glückssträhne an
Glaub nur daran
Denn du bist
schon ganz nah dran

Der Schöpferische

Der Schöpferische

Der Schöpferische ist ein Getriebener,
Einer dem Fatum Einbeschriebener
Voller innerer Eruption, Ausweitung
Mit Geist und Seele in Begleitung.

Man wird ihm jedoch nicht gerecht,
Sieht man nur darin sein Hausrecht,
Denn es sind nicht allein die Sprüche,
Welche ihm zeigen Ein- und Ausbrüche.

Verstehen kann seinen Schöpferakt
Man oft nicht, es ist schon vertrackt:
Er nimmt zwar zur Hand seine Hefte,
Aufgewühlt bleiben die inneren Kräfte.

Und dann, o Wunder und o welche Rettung:
Das Werk ist in Form, in Schöpferbettung,
Zeigt, welch Großes da doch entstanden,
Um das sich Formkräfte so schwer wanden...

©Hans Hartmut Karg
2024

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Schicksalsmelodie

Mit Tiefgang

Glückssträhne

Der Schöpferische