Gedichte zur Scham - Seite 12

Am Ende des Tunnels Licht?
Das siehst du gerade nicht!
Die Welt hat sich verschworen,
es pfeift in deinen Ohren.

Kein Witz bringt dich zum lachen,
nichts will dir Freude machen.
Zuviel auf deinem Rücken
erscheint dich zu erdrücken.

Alle Mühen vergebens!
Was ist der Sinn des Lebens?
Plackerei von früh bis spät,
keiner merkt wie es dir geht.

Aufstehn kostet so viel Kraft,
du kriegst dich nicht aufgerafft,
könntest einfach nur weinen,
stehst wacklig auf den Beinen.

Das geht jetzt schon so lange,
dir ist's nur Angst und Bange,
trotz Müdigkeit keine Ruh',
bekommst die Augen nicht zu!

Du verstehst es einfach nicht,
bevor es dich krass zerbricht
und wenn dann gar nichts mehr geht,
ist es noch nicht zu spät,

denn dann bist du mit der Zeit,
langsam für Heilung bereit
und durch eine Therapie,
kriegst du Mut und Energie.

Um die Erfahrung stärker,
bist du jetzt kein Berserker
doch du wirst dich erheben
und
gehst selbstsicher durchs Leben!

Thomas

Ich bin aus meinem Haus geflohen
Ich habe nix bei mir
Ich will mit dir tanzen
Nicht in sowjetischen Lagern sitzen
Ein jüngerer Scheiß
der nichts vom Leben weiß
nervte mich aber sehr
Ich will keine Liebesaffäre
Und er glaubt dran nicht
Ein Jüngerer Scheiß
Ich bin sehr freundlich eingestellt
aber er attackiert mich
Ich segne ihn
Er gegen mich
Er ist ein Scheiß
Der nix vom Leben weiß
Ich will Frieden
Er will Krieg
Ein jungerer Scheiß
Das ist ne Schande
Vor Jacob zu knieen
Das ist ne Schande
Ich liebe Wera Nicht
Ich glaube dir nicht
Verpiss dich, mein Herr!
Deine Kinder sollen sieben Köpfe und drei Arme
haben
Ich bin sehr arm
Verpiss dich,mein Herr!

Der Tod ist ein Meister

Die Augen von Tränen gefüllt,
das Herz in Trauer gehüllt.
Ein großes Loch in meiner Seele,
immer wieder der Gedanke warum ich mich quäle.

Es liegt soweit nun schon zurück,
und doch macht es mich noch verrückt.
Ich wollte diesen ganzen Scheiß vergessen,
doch es hat sich in meine Erinnerung gefressen.

Es genügt schon ein Geruch, ein Wort,
und schon fühl ich mich versetzt an diesen Ort.
Dann spür ich diesen Schmerz,
und Trauer umhüllt mein Herz.

Ich hätte so oft gerne um Hilfe geschrien,
doch die Schreie sind unerhört geblieben.
Also hat der Schmerz gewonnen,
und alles hat von vorn begonnen.

Ich konnte mich nicht dagegen währen,
ich konnte nur die Sekunden zählen.
Wann würde es vorbei sein,
wann bin ich wieder allein?

Wann kann ich endlich weinen,
wann kann ich endlich alles raus schreien?
Aber dann merk ich das wird nie vergehen,
nie wird dieser Schmerz und Schmutz von mir gehen.

Daher versuch ich damit zu leben,
und tu alles für ein gutes Leben eben.
Doch manchmal geht das wohl einfach nicht,
und dann merk ich wie alles in mir bricht.