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Gedichte über Religion - Seite 15


Die Reformation: Was hat sie uns gebracht?

Die Reformation:
Was hat sie uns gebracht?

©Hans Hartmut Karg
2017

Hat sie uns nicht zurück geführt
Zum Glauben und zu unseren Quellen,
Damit die Macht uns nicht verführt,
Die Schriften uns jedoch erhellen?

Der Mensch wird frei mit eigener Kraft,
Obwohl er schwach und immer Sünder,
Weil im Gebet er Glauben schafft,
Kontakt zum Sohnemann als Künder.

Die Botschaft führt hin zur Vergebung,
Damit bescheiden und aus Gnade
Wir eingedenk sind in Bestrebung,
Dass Gott allein zum Tische lade.

So werden stark wir, weil wir lernen,
Was diese Welt uns Großes bietet.
Von Bösem können wir entfernen
Uns, weil die Demut dies gebietet.

Uns ja niemals so wichtig nehmen,
Um über Gott uns gar zu stellen
Und damit unsere Kräfte lähmen,
Wenn Tyrannei wir dadurch wählen!

So kam die Volksschule zu uns,
Um Bibel und Vertrag zu lesen,
Nicht mehr vertrauen Hinz und Kunz,
Damit uns Räte nicht entwesen.

Wer rechnen, lesen, schreiben kann,
Den kann man übers Ohr nicht hauen.
Recht wird die Frau, recht wird der Mann,
Die BEIDE auf Verstand vertrauen.

Wissen und Forschung so gedeihen,
Weil Freiheit sich an Normen bindet,
Wo Menschen sich sittlicher weihen,
Das Handeln Böses überwindet.

Luther holt bildungsferne Schichten
Heraus aus bloßer Bauches Sorge:
Der Mensch lernt selbst das Gut einrichten,
Wo er Weisheit und Wissen borge.

Reformation setzt dadurch frei
All jene, die neugierig, offen,
Denen die Welt nicht einerlei,
Weil sie auf Lebenslernen hoffen.

Frieden, Wohlstand hat sie gebracht,
Aufklärung, lebenslang befreit.
Wir brauchen weder Bann, noch Acht,
Sind gegen Willkür stets gefeit.

Menschlich bleiben, Probleme lösen,
Mit Zuversicht zur Zukunft schauen,
Schöpfung bewahren, nicht verdösen –
Und auf das Gotteswort vertrauen!

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