Du hast so oft über dein Leben nachgedacht,
und spürst: Noch ist kein Werk vollbracht.
Du bist noch immer wie ein Kind –
naiv, verträumt, vom Leben blind.
Erfahrungen hast du kaum gewonnen,
manch Traum ist dir davongeronnen.
Du greifst nach Sternen, suchst den Sinn,
und reifst dabei nur langsam hin.
Du möchtest wachsen, möchtest sein,
doch bleibst im Innern doch so klein.
Und wenn die Jahre weiterziehen,
wird Kindlichkeit in dir verblühn –
nein, nicht verblühn, sie bleibt bestehn,
ein leiser Glanz im Wiedersehn.
So wirst du, alt und doch versöhnt,
dem Kind in dir noch zugehör’n.