Gedichte über Rassismus (Seite 4)

Für Menschlichkeit und gegen Rassismus

Ein Kind, dem Schnee noch unbekannt,
Verjagt aus Kriegsverseuchten Land.
Bestaunt mit großen Augen stur,
Die Weißgemalte Schneenatur.

Es prickeln Flocken auf der Hand
Und hinterlassen eine Spur,
Aus kühlen Nass; und fließen nur
Geschmolzen hin, zu Fingers Rand.

Jetzt fliegt ein Wort doch bös zum Ohr.
Schon trägt Gesicht ein Trauerflor;
und Tränen rinnen: silbern, heiß.

Die Mutter ruft: Was soll der Scheiß!
Ein deutscher Satz, den schon sie weiß.
Der Schreihals schaut so scheu empor.

Ihr

Ihr
Ihr macht es euch einfach.
Ihr hasst.
Ihr versucht es noch nicht mal zu akzeptieren.
Ihr hasst.
Ihr entscheidet euch einfach das was es nicht ist nie war und nie sein wird als Bedrohung zu sehen.
Ihr hasst.
Ihr entscheidet euch gegen die Weiterentwicklung unseres Landes.
Ihr hasst.
Ihr entscheidet euch gegen unsere Zukunft.
Ihr hasst.
Ihr entscheideteuch dafür Leute die anders sind als ihr auszuschließen.....Und dabei ist egal ob von Natur aus oder aus Willen und Überzeugung.
Ihr hasst.
Ihr hasst alles und jeden der euch vor die Füße fällt nur um euch treu zu bleiben macht die Augen auf und seht was ihr vermieden habt zu begreifen es gibt in allem böses und gutes da es ohne das eine das andere nicht gäbe und nur weil etwas böses beinhaltet ist es nicht komplett verdorben. Nein im Gegenteil das heißt das der Rest gut ist.

Öffnet die Augen und hört auf zu hassen.
Öffnet die Augen und fangt an zu akzeptieren.
Öffnet die Augen und werdet menschlich.

Gegen Radikalisierung

Gegen Radikalisierung

Die Volksherrschaft geht dann zuende,
Wenn Recht und Ordnung in Gefahr
Und so die Humanität als Wende
Sich dreht zum Radikalen gar.

Dann werden Menschen angegangen,
Kumpane zu Taten verführt,
Wo keiner, ideologiegefangen
Nicht mehr Würde, Gutsein nachspürt.

Werden Menschen dann bedroht
Nur weil sie anders denken, glauben,
Ist auch der Staat innen verroht,
Lässt ängstlich so die Freiheit rauben.

Ein Staat muss stark sein und nicht schwach,
Wenn Volksherrschaft er halten will,
Sonst droht den Bürgern Ungemach,
Denn dann bleibt das Zerstörungsziel.

Es geht nicht, dass man nur berichtet,
Statistisch Untaten erfasst,
Den Trost mit vielen Zahlen richtet,
Als wäre man nur ein Zaungast.

Politiker sind aufgerufen
Aktiv die Freiheit auch zu schützen,
Nicht scharren nur mit ihren Hufen,
Sondern den Bürgern auch zu nützen.

Politik muss sich deshalb bemühen,
Einhaltung auch zu kontrollieren
Und sich nicht nur darum bemühen,
In Medien das Wort zu führen.

Untaten sind zu sanktionieren,
Grundsätze ethisch zu entwickeln
Und nicht nur viele Reden führen,
Um Tatsachen so zu entstückeln.

©Hans Hartmut Karg
2020

*

Rote Liebe

Und weil wir Kämpfen, nicht nur
auf unsrem brennenden Planeten
sondern auf Zungen auch von Männern und Frauen
darum will ich sie alle grüßen
die zwischen meiner Hand und
deiner Augen
ihre strahlendsten Sterne verteilen

Wir, du und ich, meine Liebe
kamen aus einem Sumpf gewachsen
warteten geduldig und zäh auf Liebe
doch lagen wir in Erwartung und
sprangen in kristallne Bäche

Wie kamen wir doch hervor
weder gut noch schlecht waren wir sondern die Gerechtigkeit suchende Menschen und
wir brachten unser Leben in eine Gefahr die andre vor uns schon kannten
und mit Leidenschaft wir teilten

Diese Gefahr
ist die Gefahr der roten Liebe vollkommenen Liebe
für einen Menschen
für alle Menschen
und wenn diese Liebe uns
den Tod und die Haft bringt
bin ich sicher, dass deine Meeresaugen
wie ich sie einst küsste
mit meinen Lippen sich verschließen
zum Sieg gegen den Faschismus

Seitlich gescheitelt

Wenn allzu seitlich er sich kämmt,
vorm Spiegel seinen Scheitel,
dann ist er nicht bloß eitel.
Man deutlich dran erkennt,
ein Krebsgeschwür macht sich hier breit.
Rechts die Gehirnloshälfte im Gleichschritt sich verrennt
voll Stumpfsinn in Gehorsamkeit.
Für höchste Vorsicht ist‘s nun Zeit,
bevor die Menschenfeindlichkeit
erneut die Welt verbrennt.

Stephanie Arndt

Gedichte über Rassismus - Seite 4

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Ihr

Gegen Radikalisierung

Rote Liebe

Seitlich gescheitelt