Gedichte über Politik - Seite 102

Manch einer beginnt sich zu fragen,
was müssen wir denn noch ertragen,
überall herrscht Elend auf der Welt,
sinnlos verhökert man Steuergeld.

Krieg, Kummer und unsagbar viel Leid,
sind an der Tagesordnung zurzeit,
Menschen fliehen aus ihrer Heimat,
Bomben machen ihre Häuser platt.

Schutz gibt es in einem fremden Land,
doch wird einiges dabei verkannt,
billiger Wohnraum ist nicht mehr da,
weil man die Notwendigkeit nicht sah.

Für Öl, Strom und Frieden zu sorgen,
wurde ständig vertagt, auf Morgen,
doch jetzt, wo´s an allen Ecken brennt,
wird klar, dass man Jahre – nur gepennt.

© Horst Rehmann

Hey Du
Falsch verstandener Verstand
Lass die Flügel
Los,
Es existiert nicht mehr
Das Blaue vom Himmel,
Es ist nicht nur
Dunkel
Es
Schreit auch,
Nur noch nach der Stille,
Die uns nicht wegjagt
Von unserer lieben
Barmherzigen Erde,
Deren Flüsse keine Trânen sind,
die in Schmerzen und im Blut vergossen wurden,
Über denen die Drachen kreisen,

Hey Du
Nicht erfüllte Hoffnung
Laß die Herzen sprechen,
Jegliche Rechnung ist Fehl am Platze,
Deren Zerstörung uns alle
Trifft,
Wo
Die Entfernungen
Keine Rolle mehr spielen,
Wir sind alle so nah
Sogar der Atem
Von uns allen
Gegenseitig
Ist zu
Fühlen,
Und
Das Zittern
Ein Ausdruck der Angst
Wittert um unsere Zukunft,

Hey Du
Verleugnete Zeit
Was glaubst du, was Du tust
İn der Heimat der Selbstlosen,
Gewonnen hast du
Bestimmt
Nicht,
Das Ergebnis ist Schönheitsfehler
Sagt zwar einiges
Aber nicht
Alles,
Für das
Was alles
In dieser Dschungel passiert,
Fehlt uns vielleicht die Übersicht
Aber nicht die Konturen
Der Macht,
Eine Art
Eine Zwick/mühle der Menschheit,
In der sie sich mächtig
Kapituliert
Hat...

* Berlin, 09.03.2022 *

Talat Özgen

Ihr seid Helden! Wir stehn an eurer Seite!
Wir stehn gemeinsam, machen Putin pleite!
Ihr streckt die Köpfe in den Kugelhagel,
Wir liefern Helmschutz gegen den Sargnagel.

Ihr müsst es uns nur laut und deutlich sagen,
Falls Raketen von oben zu sehr plagen.
Wir könnten für die Toten Särge liefern
Und Putin damit auf die Füße treten.

Doch eins müsst ihr verstehn: Mehr wagen wir nicht!
Der Soziale Frieden sonst bei uns einbricht,
Wenn, wie bei euch, hier allen Wärme fehlt und Licht.
Wir wollen Demokratie auf lange Sicht!

Seit 70 Jahren leben wir in Frieden
Und sind vom deutschen Wesen schon genesen.
Nur ihr, als Kämpfer schon seit vielen Jahren,
legt für die Freiheit ALLES in Waagschalen!

Wir sehen gelähmt im schrecklichen Flimmern
Euer Leben in Asche und in Trümmern.
Kämpft weiter um Demokratie und Freiheit,
Dann feiern wir die europäische Einheit!