HOFFNUNG

Ein Gedicht von Markus Bürki
HOFFNUNG
Zum neuen Jahr 2021
Vor Jahresfrist, ganz dicht am Abgrund,
** wähnt‘ sich die Menschheit in Gefahr.
Noch Nebel tarnt‘ den grausen Schlund,
der sich uns öffnet‘ nach Neujahr:
Von China her, wie einst die Pest,
frisst eine Seuche sich nach West.
Gelähmt, erstarrt, wie vor der Schlange
steh‘n wir perplex, und sind erstaunt:
Denn, trotz Wuhan, es dauert' lange,
bis Politik, noch missgelaunt,
verfügt, man soll zu Hause bleiben,
sich nicht berauschen an Gelagen,
die Nase nicht an andern reiben
und, so man hat, auch Maske tragen.
Er weiss genau, hier klafft ein Loch;
zum Lügen schickt er seinen *Koch. *sein Sprecher
Und während Politik laviert,
sich locker gibt beim Geld vergeben,
Parteiinteressen austariert,
vergisst sie: S'geht um Menschenleben.
Fernab der Bühne tobt indessen
ein harter Kampf, wenn auch ein stiller.
Die Pharma pröbelt wie versessen
und sucht nach einem Viruskiller.
Die ganze Welt forscht nach Vakzinen.
Es ist ein Wettlauf mit der Zeit:
Wer den gewinnt, kann Geld verdienen,
und Lorbeer für die Ewigkeit.
Dann kurz vor Weihnacht, keine Witze!
Biontech/Pfizer unumwunden
posaunt: Das ist die Wunderspritze!
Die Menschheit möge dran gesunden.
Voll Andacht, Dankbarkeit, im Chor
tragen wir unsere Bitte vor:
Verheissungsvolle, Schmerzensreiche,
stich zu, auf dass die Seuche weiche,
und wir erlöst sind von der Pein.
S‘wird nicht zu Pfizers Schaden sein,
Markus Bürki


**Klimakatastrophe: AM ABGRUND

Informationen zum Gedicht: HOFFNUNG

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01.02.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Markus Bürki) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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