Gedichte zu Ostern - Seite 72

Ungefragt hinein geworfen in die Welt.
Zur Menschheitsrettung hin bestellt,
verschwand er bald für viele Jahre.
Wohin er ging? Er suchte wohl das Wahre!
Was er tat? Er dachte nach für lange Zeit!
Er sann, wie Menschen man vom Leid befreit!

Er sprach und sagte stets was er dachte,
wenn auch mancher darüber lachte.
Er sprach von Frieden und von Liebe
und erntet dafür der Geißler Hiebe.
Sprach über Gnade und von Gottes Reich,
doch Pontius Pilatus war dies gleich.

„Ans Kreuz mit ihm!“ wurde geschrie'n,
und man führte ihn zur Schädelstätte hin.
Ein wahrer Held war uns hier gegeben,
denn heldenhaft vollendete er sein Leben.
Nach seinem Tod bewies er: Die Seele bleibt,
wenn sie des Leibes sich entleibt!

Auferstanden ist er – und erschienen,
damit wir seines Glaubens uns bedienen.
Woraus sich schließlich für uns ergibt:
Er hat selbst im Tod uns noch geliebt.
Nun aber ist er es, der das Urteil spricht.
Am Jüngsten Tag! Beim Jüngsten Gericht!


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2010

Zu Ostern beabsichtigt eine Sause,
wollte endlich weg von zu Hause.
Geplant eine wunderschöne Tour,
für Glück und Lebensfreude pur.

Es lief alles gut und voll normal,
sah mich schon an Berg und Tal.
Finanzen hatte ich voll im Griff,
sollte werden eine Reise mit Pfiff.

Vorfreude kam für schöne Tage,
alles mal ohne Stress und Plage.
Dann ging die Reise endlich los,
eine Tour, die sicher ganz groß.

Pünktlich mein freundlicher Start,
nun ging sie los, die schöne Fahrt.
Dann kam oh Graus der erste Stau,
mir wird schon ein bisschen mau.

Stopp & Go zwei ganze Stunden,
ein Tempo wie bei Seehunden,
dann noch ein prasselnder Regen,
war wohl gekrönter Reisesegen.

Steh nun auf dem Seitenstreifen,
vorn links mit schlaffem Reifen.
Dann wird’s krass richtig bitter,
es kommt ein starkes Gewitter.

Das Picknick hatte ich vergessen,
hatte nun leider nix zum Fre….
Genieße aber glücklich die Tour,
so geht Ostern, Lebensfreude pur.

Ernestine Freifrau von Mollwitz





mageba

Ein Abend am Osterfeuer
Manfred Basedow

Es weht ein leichter Frühlingswind,
um die Nase von jedem Kind,
das auf unsrer Wiese spielt.

Rund gestapelt, liegt der Haufen,
Kleine freche Hunde raufen.
Suchen wohl den Napf zum Saufen.

Alle gespannt am Feuer sitzen,
zu Ostern das erste Mal schwitzen.
Manch einer unterhält mit Witzen.

Der Duft vom Grill steigt in die Nasen,
Wer träumt hier vom Osterhasen?
Die Osterglocken blühen in Vasen.

So wird es gut auch dieses Mal,
wandern wir hinab ins Tal.
Angler fangen den ersten Aal.

®Manfred Basedow, 12.03.2024, Rostock