Gedichte zu Ostern - Seite 12

Wenn Vati seine Pinsel sucht,
die Mutti laut beim Ei(n)kauf flucht,
der Eiermann macht Überstunden,
denn er hat zu viele Kunden...

Wenn’s im Hausflur lecker duftet,
fleißig man im Garten schuftet,
Eier in den Sträuchern liegen,
Pollen in die Nase fliegen...

Wenn Kinderhände farbig sind,
die Zeit der Farbenpracht beginnt,
das Fasten endlich ist vorbei,
verführt wird von manch Leckerei...

Wenn Dich wärmt des Feuers Glut,
die Katze nichts dem Küken tut,
man Hasen sieht, auf großen Postern -
freut euch, Leute: Dann ist Ostern!

© Norbert van Tiggelen

Habt ihr auch empört wie ich vernommen?
Der Osterhase kann dieses Jahr leider
nicht kommen.

War mit seinem vollen Korb schon unterwegs,
wie schon seit vielen Jahren stets,
machte müde Rast mit seiner Last,
in dem Garten von Frau Quast.

Diese Furie mag keine Hasen,
spritze Wasser mit Gift in ihren Rasen,
Osterhase wollte sich dran laben,
sein letztes Stündchen hatte geschlagen.

Frau Quast hat ihn gebraten
das Gift in ihm vegessen,
dann war es auch ihr letztes Essen.

Wir werden den Osterhasen nie vergessen
hoffen seine Kinder-Schar kommt nächstes Jahr
um Ostereier zu verteilen,
sonst würden alle Kinder weinen.

Frau Quast soll im Höllenfeuer braten
wie sie es getan mit unserem
geliebten Osterhasen.
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Kinder keine Angst solltet ihr das lesen,
war nur ein Scherz von mir gewesen,
er kommt zu euch bringt eure Nestchen
mit bunten Eiern und Schokohasen,
sucht fleißig an Ostern,in Haus und Rasen!