Gedichte über Not - Seite 36

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Furchtbar schlimm ist es, bald wieder zu seh'n,
wie arme Menschen ohne Hab und Gut
unter den Brücken der Stadt mit sich ringen,
um die eiskalten Winternächte zu übersteh'n.

Die Ärmsten der Armen trifft es, jedes Jahr kommen neue hinzu.
Eine alte Decke und die Zeitung von letzter Woche bieten wenig Schutz.
Der leere Teller für ein paar Cent spricht für sich. Ein Stück altes Brot
auf nassen Boden, zwischen Tauwasser, Taubenkot und Straßenschmutz.

Unter schlimmsten Bedingungen, fast unbeachtet,
haben sie bei Minustemperaturen und ohne Essen draußen übernachtet.
Manche überleben den Winter nur mit Mühe, das ist die Realität,
einige erfrieren, für sie kommt jede Hilfe zu spät.

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Die Tafelläden

Gut, das es sie gibt,
denn sie helfen Menschen in der Not,
verteilen Lebensmittel an Bedürftige,
Obst, Gemüse, Wurst und Brot...

Ehrenamtlich, arbeiten viele Mitarbeiter täglich,
die Lage wär sonst unerträglich.
Jeden kann es treffen, man unterschätzt wie schnell das gehen kann;
ehe man sich versieht, steht man selber in der Reihe an.

Bei Merz ist das Gehirn erschöpft,
Verstand ist’s, der ihm fehlet.
Er rennt wie’n Huhn, das man geköpft,
Das jedes Ziel verfehlet.

Gegenstimme:

Als Kanzler mag er jedes Ziel verfehlen,
Das Land, das Volk mit Not und Elend quälen.
Als BlackRock-Scherge aber ist brillant
Der Merz, mit kaltem, eiskaltem Verstand.

Veröffentlicht in meinem Buch "Deutsche Lakaien und Vasallen. Satiren", erhältlich bei Amazon.de.

Nicht selten gebiert die Not
auch Tugenden,
in Eintracht mit Leid und Fron,
nebst Hoffnungen,
die keimen und vergehen.
Dann endlich
den kargen lichthellen Lohn:
Erkenntnis.

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Wer plötzlich, unverschuldet, lernen muß
mit wenig zu leben,
der weiß was sparen heißt;
du mußt rechnen und kannst nicht viel geben,
fühlst dich als Mensch zweiter Klasse,
man behandelt dich anders,
oft unfreundlich und dreist.
Doch hast du wieder Geld,
umarmt dich die ganze Welt.