Die Leere, die den Mut in mir bezwingt,
mir alle Worte in der Kehle schnürt.
Von allen Stürmen bleibt sie unberührt.
Kein Herzschlag, kein Gedanke, der gelingt.
Und mehr und mehr schwindet aus meinem Blick,
Was nicht mehr täglich an die Türe klopft,
Und nur als Leere stetig weiter tropft:
Im sinnlos Tod der letzte Augenblick.
Was unvollkommen war, schmerzt nicht so sehr
wie das, was unvollendet bleiben wird.
Die tote Seele weiter um mich irrt
Mit Augen, deren Leere trifft. So leer!
Eine Gerade. Kein Puls. Kein Atem.
Und ein Gehirn, das keine Wellen trägt.
Ein Herz, das sich für nichts mehr regt und schlägt.
Und Würde, die sie* mit Füßen traten.
Das ist der Punkt, der die Leere wendet:
Das Grundrecht Würde, das ein Leben prägt,
das auch im Todeskampf noch danach strebt.
Es darf nicht sein, dass würdelos ein Leben endet!
*gegen legalisierte Gewalt