Gedichte Über Lieder - Seite 28

Basti ist der Beste
Der Beste, der Beste
Basti ist der beste
Ein echter Kavalier

Er betrat vor nicht einmal
zwei Jahren mein Leben
Er schien schon damals
Über allen zu schweben

Elegant und wortreich
Also das Gegenteil von mir
Ist Bastian der einzig
Und wahre Kavalier

Ging er über die Straßen
Versammeln sich Massen
Männer wollten sein wie er
Frauen ihm intim anfassen

Aus Mitleid lud er mich ein
Damit auch ich eine Frau bekäme
Denn ich erhielt bisher
Nur Körbe und viel Häme

Anmachungen lehnte er höflich ab
Egal von welcher Frau
An mehr erinnere ich
Mich nicht mehr ganz genau

Am Morgen wachte ich verkatert auf
Und schaute zum Körper neben mir
Da lag schön, frech grinsend
Dieser berühmte echte Kavalier

Amselgesang

Er hört nicht mehr auf zu singen
Und verbreitet sein Lied im ganzen Geviert.
Ihm scheint der Spagat zu gelingen:
Dem Regen trotzen, weil er ihn nicht spürt.

Am Dachfirst sitzt er die volle Stunde,
Während vom Himmel die Tropfen fallen.
Er gibt mit abgespreizten Flügeln Kunde,
Dass Melodien auch im Regen erschallen.

Das ist schon ein besonderes Wesen,
Welches vom Wetter sich nicht schrecken lässt.
Nicht von Nässe, in welcher er kann doch lesen,
Dass keine Trauer seine Seele durchnässt.

So singt er, bereitet uns Lebensfreude
Mit seiner unvergleichlichen Stimme
Und kündigt so an, dass wirklich heute
Noch Sonne kommt – im Tanz der Imme.


©Hans Hartmut Karg
2021

*

Irgendwas müssen wir machen
Sonst ist es zu spät
Irgendwas müssen wir machen
Bevor nichts mehr geht
Irgendwas müssen wir machen
Solang die Welt sich dreht
Die Hoffnung ist erst dann verloren
Wenn niemand mehr steht

Die Berichte kommen jedes Jahr
Die Ressourcen hier werden rar
Wir verbrauchen zu viel
Bald ist alles auf der Erde verbraucht
Ein jedes Gehirn von Experten raucht
Wir sind nicht am Ziel

Irgendwas müssen wir machen
Weil sonst der große Krieg losgeht
Doch wenn uns nur eines einfällt
Wir sind zu viele auf dieser Welt
Was dann nun?
Sollen wir wirklich Menschen massakrieren
Um so die große Menschheit zu halbieren
Die Natur würde es tun

Irgendwas müssen wir machen
Sonst endet es nicht gut
Und die blaue Welt wird getränkt
Von unserem roten Blut