Der Flieder

Ein Gedicht von Barbara Mewes-Trageser
O Flieder, welch betörender Duft,
verbreitest du frühs in der Luft,
würde ihn gerne übertragen,
geht nicht, muss ich wohl sagen.

Er raubt einem fast die Sinne,
kann gehen damit in mich inne,
in das glorreiche Land der Fantasie,
möglicherweise auch in die Magie.

Heute seh‘ ich blauen Flieder,
höre wieder im Zusammenhang,
wunderschön geträllerte Lieder,
des bunten Gefieder Gesang.

Von April bis Mai stehst du in Blüte,
Blau, Purpur, Weiß in höchster Güte,
ein schöner Strauß in meine Hände,
denn im Juni ist die Pracht zu Ende.

Dann läuft die Zeit bis nächstes Jahr,
bis erscheinst aufs Neue Syringa,
aus der Familie Oleaceae bekannt,
von mir liebevoll Fliederica genannt.

© Barbara Mewes-Trageser
2021

Informationen zum Gedicht: Der Flieder

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22.05.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Barbara Mewes-Trageser) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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