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Gedichte über Liebe - Seite 2474


Begegnung

Du stehst vor mir, lieblich und zart, und Du schaust mich an.
So etwas Vollkommenes wie Dich habe ich noch nie gesehen.
Ich kann nichts sagen, nur wahrnehmen.
Du lächelst mich an.
Verlegen lächle ich zurück.
Ich betrachte und betrachte Dich.
Namen sind unwichtig. Nur wir zählen, wir beide.
Die Sonne neigt sich dem Horizont entgegen.
Das Blau des Himmels färbt sich orange, genau wie Dein Kleid, das eben noch so weiß und rein leuchtete – angeschienen durch die hellen, kräftigen Strahlen der Sonne, deren Glanz jetzt allmählich verlischt.
Die Palmen wiegen sich leicht im Wind, der jedes Mal leicht zu wehen beginnt, wenn der Tag schlafen geht.
Deine Augen leuchten orangefarben der untergehenden Sonne entgegen.
Der weiße Stoff ist das einzige, was Dich in der bewegten, warmen Luft umhüllt.
Und während Du mich noch immer liebevoll anlächelst, sehe ich, wie Dein zarter Körper noch zartere Konturen auf dem seidenen Kleid abzeichnet:
An den Schultern, den Brüsten, am Bauch und an den Hüften. Ein Luftstoß lässt den Stoff um Deine nackten Beine flattern.
Die goldene Kugel versinkt ganz langsam im ruhigen, gelbroten Wasser, als wolle das Meer sie verschlucken, um noch ruhiger zu werden.
Ich spüre –geblendet von Deinem Anblick– wie mir jemand meine Kleider auszieht und sie mit fortnimmt.
Es muss der Wind sein, der mir warm um die Beine streicht.
Ich habe nichts mehr an, und obwohl die Luft sich leicht bewegt, friere ich nicht.
Der leuchtend rote Ball wärmt mir mit seinen letzten Strahlen den Rücken, den Po und die Schenkel, bevor er gleich ertrinkt und die Dämmerung hereinbricht.
Ich fühle mich wohl und glaube, leise Musik zu hören. Vielleicht sind es auch nur die Kronen der Palmen, die sich mit ihren riesigen Blättern gegenseitig berühren und beschnuppern, wie junge Hunde.
Es ist eine liebliche Melodie, mit der uns der Wind umspült, so, wie das orangefarbene Wasser die Millionen kleiner Steinchen umspült, die am Strand liegen.
Ich schaue Dich wieder an und habe das Gefühl, Du bist noch schöner als eben.
Das Haar weht Dir um die nackten Schultern und in Deinen begehrenden Augen, in denen der glühende Feuerball gerade Abschied von diesem Tag nimmt, um sich im kühlen Wasser zu erholen, sehe ich, dass Du mich die ganze Zeit über forschend angeblickt hast, um mich besser kennen zu lernen.
Der Wind legt sich langsam, die Blätter hören auf, sich zu berühren, die Melodie verstummt, die Sonne ist untergetaucht, und schließlich wird auch das Meer ganz still.
Ruhe, Frieden, überall.
Wir schauen uns tief in die Augen, lächeln uns zärtlich an, Du lässt Dein seidenes Kleid leicht und geräuschlos von Deinen Schultern herab gleiten, und als es den warmen Sand bedeckt, nimmst Du mich bei der Hand, und wir gehen gemeinsam zufrieden und glücklich in die stille, schützende Dunkelheit des Abends hinein.


ls030987
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Begegnung

Du stehst vor mir, lieblich und zart, und Du schaust mich an.
So etwas Vollkommenes wie Dich habe ich noch nie gesehen.
Ich kann nichts sagen, nur wahrnehmen.
Du lächelst mich an. Verlegen lächle ich zurück.
Ich betrachte und betrachte Dich. Namen sind unwichtig.
Nur wir zählen, wir beide.
Die Sonne neigt sich dem Horizont entgegen.
Das Blau des Himmels färbt sich orange, genau wie Dein Kleid, das eben noch so weiß und rein leuchtete –
angeschienen durch die hellen, kräftigen Strahlen der Sonne, deren Glanz jetzt allmählich verlischt.
Die Palmen wiegen sich leicht im Wind, der jedes Mal leicht zu wehen beginnt, wenn der Tag schlafen geht.
Deine Augen leuchten orangefarben der untergehenden Sonne entgegen.
Der weiße Stoff ist das einzige, was Dich in der bewegten, warmen Luft umhüllt.
Und während Du mich noch immer liebevoll anlächelst,
sehe ich,
wie Dein zarter Körper noch zartere Konturen auf dem seidenen Kleid abzeichnet:
An den Schultern, den Brüsten, am Bauch und an den Hüften.
Ein Luftstoß lässt den Stoff um Deine nackten Beine flattern.
Die goldene Kugel versinkt ganz langsam im ruhigen, gelbroten Wasser,
als wolle das Meer sie verschlucken, um noch ruhiger zu werden.
Ich spüre –geblendet von Deinem Anblick– wie mir jemand meine Kleider auszieht und sie mit fortnimmt.
Es muss der Wind sein, der mir warm um die Beine streicht.
Ich habe nichts mehr an, und obwohl die Luft sich leicht bewegt, friere ich nicht.
Der leuchtend rote Ball wärmt mir mit seinen letzten Strahlen den Rücken, den Po und die Schenkel, bevor er gleich ertrinkt und die Dämmerung hereinbricht.
Ich fühle mich wohl und glaube, leise Musik zu hören.
Vielleicht sind es auch nur die Kronen der Palmen, die sich mit ihren riesigen Blättern gegenseitig berühren und beschnuppern, wie junge Hunde.
Es ist eine liebliche Melodie, mit der uns der Wind umspült, so, wie das orangefarbene Wasser die Millionen kleiner Steinchen umspült, die am Strand liegen.
Ich schaue Dich wieder an und habe das Gefühl, Du bist noch schöner als eben.
Das Haar weht Dir um die nackten Schultern und in Deinen begehrenden Augen, in denen der glühende Feuerball gerade Abschied von diesem Tag nimmt, um sich im kühlen Wasser zu erholen, sehe ich, dass Du mich die ganze Zeit über forschend angeblickt hast, um mich besser kennen zu lernen.
Der Wind legt sich langsam, die Blätter hören auf, sich zu berühren, die Melodie verstummt, die Sonne ist untergetaucht, und schließlich wird auch das Meer ganz still. Ruhe, Frieden, überall.
Wir schauen uns tief in die Augen, lächeln uns zärtlich an, Du lässt Dein seidenes Kleid leicht und geräuschlos von Deinen Schultern herab gleiten, und als es den warmen Sand bedeckt, nimmst Du mich bei der Hand, und wir gehen gemeinsam zufrieden und glücklich in die stille, schützende Dunkelheit des Abends hinein.


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Traumfänger

Weites, karges Land, Buschland,
so weit das Auge reicht,
wenige Menschen, wenige Tiere,
die sich optimal angepasst haben
an diese faszinierende Einöde
Kraniche, Krokodile, Kängurus und Koalas,
die hier beheimatet sind.
Leben als ein Teil der Natur,
Natur sein, Natur begreifen,
Natur ehren und achten,
voller Respekt für jedes Leben, jede Kreatur,
egal ob Pflanze, Tier oder Mensch.
Eine Symbiose, die aufgeht.
In, mit und inmitten der Natur leben,
sich nackt und barfuß fortbewegen,
wie die Tiere, wie die Samen,
die weite Reisen auf sich nehmen,
um sich fortzupflanzen.
Werde ich einmal in meinem Leben
nackt im Regen getanzt haben,
bevor ich sterbe?

Ich bin begeistert, fasziniert, glücklich,
bei dem Gedanken daran,
so leben zu können,
ohne jeden Besitz, ohne jede Armut,
jeden Neid, jede Eifersucht,
glücklich, aufgehoben,
beschützend und selbst beschützt,
eins sein mit allem, was mich umgibt,
eins sein mit dem Universum
und dennoch einzigartig sein
in all dieser kosmischen Energie,
die mich aus denselben Molekülen hervorgebracht hat,
wie all die andere wunderbare Natur.

Ich bin glückselig,
verschmelze mit dem Buch,
das ich gerade lese: Traumfänger
es macht mich glücklich, befreit mich,
macht mich Lachen und Weinen zugleich,
macht mich Zittern vor Ehrfurcht,
ich staune und bewundere
und bin zugleich sprachlos.
Menschen, die sich telepathisch verständigen,
die Stimme nur zum Singen benutzen,
ihren Atem dazu benutzen,
Didgeridoos zum Vibrieren zu bringen,
die mit Tieren sprechen und kommunizieren,
die jede pflanzliche und tierische Nahrung
vor dem Verzehr segnen,
die keinen Müll hinterlassen,
seit 50.000 Jahren nicht.
Sie leben in unendlicher Harmonie
und Glück mit der Natur,
sie sind Natur – geblieben,
diese wahren Menschen
des letzten Kontinents auf Erden.

Sie sammeln Träume und Visionen
mithilfe von Spinnennetzen.
Sie sind die Traumfänger.
Sie basteln kreisförmige Gebilde
und befestigen sie mit Schnüren.
Dann bestreichen sie sie mit Harzen und Ölen
und fangen dann damit ein Spinnennetz.
So entsteht ein Traumfänger.
Der Traumfänger wiederum
fängt unsere Träume ein:
Tagträume, Nachtträume,
Wachträume, Schlafträume,
andere Bewusstseinsebenen,
die ebenso wichtig und bedeutsam für uns sind.

Die Frage ist:
Wie wichtig nehmen wir sie?
Unsere Tagträume? Die Traumfänger?
Und die Menschen, die sie bauen und wertschätzen?
Geben wir ihnen eine Zukunft?
Den Tagträumen? Den Traumfängern?
Und den Menschen, die sie bauen und wertschätzen?

Es wird der Tag kommen,
an dem diese Menschen,
die wahren Menschen,
wie sie sich selbst nennen,
die Erde verlassen werden,
und mit ihnen werden wohl auch
die Traumfänger fortgehen…


ls251208
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