Gedichte über Liebe - Seite 1923

Vor langer Zeit,
da hatte ich mich verliebt,
In dich allein.
Ich wußte nur Nichts,
von diesem Sein!

Der Liebe durch dich.
Die so geboren,
wie durch ein Wunder!
Ich fühlte Uns so
Auserkoren.

Ich liebe dich jede Sekunde,
ja jede Stunde,
bei Tag und auch Nacht.
Du liebst nicht mich,
so habe ich gedacht.

Jahre flogen dahin,
vermißte ich dich,
tief in mir drin.
Sah nirgends einen
wahren Sinn.

Mußte leben ohne Dich.
Lieben ohne Dich.
Heut kenn ich ich Dich
und will es nicht.
Will nicht mehr Leben
ohne Dich.

Will nicht mehr Warten,
oder Suchen müssen,
nach meinem Herz
und Tausend Küssen.
Vergessen ist aller Schmerz.

Mit dir mittendrin!
Darin liegt für mich
mein Sein und Sinn.
Ich will Dich.

Jede Sekunde, jede Minute
von Tag zu Tag.
Du hast mich gefragt!
Und ich habe es Dir
Gesagt.

Seit wann ließ mich die große Liebe nicht mehr kalt?
Ach ja da war ich erst ganze vierzehn Jahre alt.
Seitdem sind viele Jahre verronnen
und ich habe mit etwas Besonderem begonnen.

Ich habe begonnen mich zu erinnern.

Erinnerungen sind mir nur noch geblieben.
Was ist mit dem, ich werde dich für immer lieben?
An seinen Namen, den ich hier nicht nennen werde,
erinnere ich mich mit riesiger Freude.

Freudentränen tun in meinem Gesicht schimmern.

Nur, ich war es, die ihn betrogen hat.
Mich hat irgendwie der Irrsinn gepackt.
Er war mit Abstand der aller Beste.
Jetzt kann ich nicht einmal zusammen kehren unsere Reste.

Mir bleiben nur meine Erinnerungen.

An die schöne Zeit mit ihm.
Und trotzdem geht er mir nicht aus dem Sinn.
Ich werde versuchen zu ihm Verbindung zu halten.
Unsere Beziehung muss ich neu gestalten.

Egal wenn andere haben ihre eigene Meinungen.

Weinen kann man
aus Kummer und Leid.
Auch aus Freude und Glück.

Egal aus welchem Grund Weinen passiert,
ich lasse einfach Weinen.
Denn ich bin nicht dressiert.
Bevors mich erdrückt.

-Mein Körper ist und mein Geist ist,...
sie sind beide zu klein!

Für solch große Gefühle, die sich
durch alles einen Weg durchfühlen.
Wenn alles Verwirrt.
Wird alles Entwirrt!

Dann macht Weinen
wieder alles klar
und rein.

Das muß bei zu großen Gefühlen
einfach so sein.
Da ja der Körper zu klein!
Das tue ich,
in meinem "Heim",
wenn ich wein.

Die Walnuss

Erst mal nichts Besonderes unter den Nüssen.
Wenn du sie ansiehst – ist sie erst mal rund.
Wenn du sie anstößt – rollt sie davon.
Sie hat viele Furchen und Krater.
Keine sieht aus wie eine andere.
Sie muss gebrochen werden,
damit ihr Kern zum Vorschein kommt.

Die Muschel

Erst mal – eine von vielen im großen Meer.
Unscheinbar.
Sie lässt sich treiben, wächst, wird größer.
Die Perle
kommt erst zum Vorschein,
wenn ihre Schale aufgebrochen, geöffnet wird.

Wir

Erst einmal … Menschen wie jeder andere.
Mit Träumen, Wünschen, Zielen, Hoffnungen,
Begabungen, Talenten…und noch so vielem mehr.
Auch wir – werden im Laufe unseres Lebens,
aufgebrochen...

Es tut schon weh, so Risse zu bekommen…
Gleichzeitig geschieht etwas...
Es führt uns hinein – ganz tief in uns selbst,
in unseren Kern …
Dort angekommen –
entdecken wir unser eigenes Licht,
das uns zeigt, wie groß,
frei und unendlich
wir in Wirklichkeit sind.

© A. Namer
überarbeitete Version aus 2017