Gedichte über Liebe - Seite 1290

Du machst mich heiß,
lege mich auf Eis
und ich kühle nicht ab.

Du machst mich scharf
und mit dir, ich schlaf.
Du hast auf der Schnelle,
dein Ziel erreicht,
deine Zuneigung an mir weicht.

Sitze auf der heißesten Feuerstelle
und vor Scham, ich verbrenne.
Danke, habe keinen Diskussionsbedarf,
weiß ja selbst,
ich bin ein dummes, naives Schaf.

Meine Unschuld wurde mir geraubt
und ich habe stattdessen,
an die große, einmalige Liebe geglaubt.
Seinen Liebesschwüren und ihm vertraut.

Gebranntes Kind scheut das Feuer,
werde nie mehr für einen Mann,
das schnelle Abenteuer.

Und auf einmal
Nur noch dein Blick
Und mein Blick
Vier Augen
Die sich treffen
Ganz nah

Alles wird still
Um uns herum
Wir versinken
In der Sehnsucht
Nach dem Anderen
Nach dem Paradies

Ein Schmunzeln
Ein Funkeln
Zeitlos
Genau jetzt
Wird die Welt
Neu erschaffen


© René Oberholzer, 2017

Wieso sagt man eigentlich, die Männer zeigen ihr wahres Gesicht erst in der Ehe.
Vor meiner Hochzeit habe ich mir deswegen gedacht, wehe wehe.
Du darsft diesen Mann nicht ehelichen.
Habe ich ihn zu sehr mit anderen verglichen?

Zu mindestens sieht dies so aus,
denn mein Mann ist das ah und oh in unserem Haus.
Seine Gefühle zu mir haben sich nicht geändert.
Auch er selbst hat sich nicht verändert.

Oder kommt es erst mit der Zeit?
Immerhin, unsere Hochzeit ist erst 14 Tage vorbei.
Ich zu mindestens empfinde unser Anfang unserer Ehe als Traumstart.
Wir beide haben uns noch mehr zusammen geschart.

Wir erledigen unsere Arbeiten noch mehr gemeinsam.
In den Nächten ist niemand mehr von uns beiden einsam.
Die Liebe zwischen uns beiden wächst und gedeiht.
Mit ihm bin ich jetzt zu allem bereit.

Wenn es sein muss, begleite ich ihn bist ans Ende der Welt.
Daran hintern kann nicht einmal hindern das wenige Geld.
Auch begleite ich ihn bis an das Ende unserer Zeit.
Wie gesagt, ich bin nun, zu allem bereit.