Gedichte Über Leidenschaft - Seite 49

Etwas leckt an meinen Zehn,
Sanft aber kalt.
Es riecht nach Unruhe, die mir manchmal einen Setzling in die Brust einsetzt
Und noch tiefer die saat vergräbt
Etwas streichelt mein Bein,
zärtlich, jedoch etwas schmerzhaft.
Es schmeckt wie ein Gefühl, das mir manchmal etwas bittres‘ zur Versuchung gibt.
Fest an die Lippen presst.
Und noch fester, bis auch die Zunge deutlich schmeckt.
Etwas küsst meine Brust.
Liebevoll doch voller Sehnsucht.
Es fühlt sich an wie Trauer, die mich manchmal fest umarmt.
Oft zu fest gedrückt.
Und noch fester schnürt, dass auch der letzte Knochen bricht.
Etwas zeichnet meine Silluette.
Mitfühlend und stumm.
Es fühlt sich warm dann kalt dann warm und-
So fühlt sich also frei an.
Atmen will ich einmal nur
Ein, ich liebe dich
Aus, die Flut ist da.
Die stille in den Sand geschrieben.

Wo

Wo Wutgelüste wachsen,
stirbt langsam alle Liebe,
versandet das Begehren,
schmilzt jede Lust dahin.

Wo Liebe weiter wächst,
schwindet Herrschsucht,
wächst jener frohe Wunsch,
der stete Nähe will.

Wo lächelnd Zärtlichkeiten
dem Angenommensein
schmeicheln im Bettgeviert,
lockt dauerhaft Erfüllung.

Wo nahtlos Fühlen waltet,
Hand und Mund sich finden,
holt erst ein Leben Schwung,
das Freude bringt dem Tag.


©Hans Hartmut Karg
2019

*

Lang ist es her, da habe ich Dich gesehen,
beim ersten Mal, war ´s um mich geschehen.

Ein kurzer Blick, dann wusste ich schon,
dass ist eine Frau mit Faszination.

Dein Gesicht, Deine Augen, mit nichts zu vergleichen,
meinem Blick viel es schwer, von Dir zu weichen.

Deine Lippen, Dein Lachen, erhellen den Raum,
Dein Körper so bezaubernd, man glaubt es kaum.

Doch nicht nur die Schönheit wurde Dir gegeben,
Dein Charakter macht Dich, zur Frau für ´s Leben.

Hilfsbereit, natürlich und überaus charmant,
eine Traumfrau mit Herz, so bist Du bekannt.

Doch egal wie sehr man Dich verehrt und begehrt,
ein Leben lang bleibst Du mir verwehrt.

Doch werd ich nicht weinen, nein werde lachen,
oft hast Du ´s geschafft, mich glücklich zu machen.

Deine Nähe spüren ist schon wunderbar,
ein Bild von Dir, bringt mich meiner Traumfrau ganz nah.



Du bist wie der Kaffeeduft an einem Sonntagmorgen,
so schön wie ein Sommertag ohne Sorgen.

Ich bin ein Bücherwurm…

Ich bin ein Bücherwurm der besonderen Art,
denn ich verschlinge die Dinger mal hastig mal zart,
spannend sollten sie auf jeden Fall sein,
dann fresse ich mich in ihnen hinein.

Von einigen werde ich kaum satt,
mampfe genüsslich jedes Blatt,
bei manchen wird mir auch schlecht,
ich war zu gierig, geschieht mir nur recht.

Kaum habe ich dir Lektüre in der Hand,
setzt bei mir aus, der Verstand,
ich ziehe mir dann die Seiten rein,
als wäre es guter teurer Wein.

Ich verschlinge das Buch Stück für Stück,
bin auf der letzten Seite, was für ein Glück,
um mich herum verfliegt die Welt,
ein neues habe ich schon neben mir gestellt.

©Gaby Geng.