Gedichte Über Leidenschaft (Seite 22)

Liebe ohne Sicherheitsnetz

Kenne diesen Klingelton,
bin selig, es ist mein Anton.
Der Anruf ist sein Lockruf,
du sprichst im Flüsterton.

Höre deine Frau im Hintergrund,
sie schreit, du gemeiner Hund,
du bist kein Ehrenmann.
Du stotterst, es ist nur ein Kumpel dran.

Es bricht mir das Herz!

Deine Lüge bringt mir Gewissheit,
zum Gehen bist du nicht bereit.
Meine letzten Worte an Anton,
lass dich begraben unter Beton.

Wie in wilden Tiefen

Ich will von wilden Klippen springen,
in die Wellen sinken,
in die Tiefe tauchen
ohne zu ersaufen.

Ich will Haien und Walen begegnen,
mich mit Kraken rekeln,
das bunte Leben genießen,
wie in wilden Tiefen.

Anett Dreuse, 01.08.21

Weil das Leben zählt

Verzweifelte Menschen…
Furcht und Sorge in ihren Gesichtern,
eindringliche Bitten um Hilfe …
„Zu spät“, die unbarmherzige Antwort
aus Bürokratie und Fehleinschätzung.

Sieht so die Zukunft aus,
in der wir leben werden?
In der das Beschäftigungsverhältnis
die Bedürftigkeit bestimmt?
In der Schuldzuweisungen reflexartig
von sich auf andere weisen?

Ach! Könnte künftig Nächstenliebe
Grundlage unseres Redens und Handelns sein,
damit es gut wird
in Afghanistan und allen Ländern dieser Erde.

Kitsch as Kitsch can

Traute, holde Liebste mein,
laß mich in dein Herz hinein!
Deine Lippen, rot wie Rosen,
möchte ich mit meinen kosen,
wär so gern mit allen Sinnen
mitten in den deinen drinnen.

Würde gern als Schmetterling
dich besuchen, Blume du!
Bin ich Vogel, ja, dann sing
ich dir meine Liebe zu.
Flöten, zwitschern, jubilier'n
täte ich für dich so giern.

Gib mir doch ein Zeichen nur -
oh, ich hoffe ja so bang!
Und ich folge deiner Spur
vierundzwanzig Stunden lang.
Geh ich dir auch auf den Wecker -
selber schuld - du bist sooo lecker.

Heinrich Baumgarten

Gedichte Über Leidenschaft - Seite 22

Liebe ohne Sicherheitsnetz

Wie in wilden Tiefen

Weil das Leben zählt

Liebe.......

Kitsch as Kitsch can