Gedichte über das Leben - Seite 660

Es singt der Tod
ein neues Lied,
das deine Not
zu tilgen gilt

Noch wie im Traum,
der Leben heißt -
nicht bis ans letzte Ziel gereist

Die Stille schleicht,
der Wille zieht,
wer in des Todes Arme flieht

Dir wünscht er,
dass nach seiner Zeit
du einem Baum
im Frühling gleichst



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 09.03.2016)

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Zufrieden auf die Höhen und Tiefen
des Lebens zurücklächeln
und die Gedanken spielen lassen
auch über Raum und Zeit hinaus.
Das welkende Herbstgold genießen,
lauschend den leisen Stimmen
hinter dem Taglärm.
Nichts mehr erreichen müssen,
die andern anders sein lassen
und das fremde Blühen und Wachsen
neidlos bewundern.
Versonnen dem Vollmond lauschen
und von alter Liebe träumen.
Dem Nebel des Vergessens
lächelnd die Stirne bieten
und sich streicheln lassen
von Sonne und Wind.
Dankbar zurückblickend
jetzt die reifen Früchte ernten
und gelassen den Winter erwarten.
Sich viel Zeit gönnen,
und jede Stunde dankbar genießen.
Hans Gagsteiger

Man attackiert die heile Welt.
Der Frieden kann nicht überleben.
Weil man dem Vorurteil verfällt,
wird es nur Mord- und Totschlag geben.

Statt Nächstenliebe wächst der Hass.
Ein Landstrich geht sich an den Kragen.
Auf Tod und Teufel ist Verlass.
Die Panzerfaust, die hat das Sagen.

Man foltert und kennt kein Tabu.
Gesellschaftsfähig ist die Sünde.
Der eine setzt dem andren zu.
Betont wird stets, man habe Gründe.

Auf seine Gegner schlägt man ein.
Man überschreitet ständig Grenzen.
Ob Abel oder Bruder Kain,
es fürchtet keiner Konsequenzen.

Man propagiert den Futterneid.
Das wird ein ganzes Land vergiften.
Im Anschluss macht sich Terror breit,
und der kann keinen Frieden stiften.

Ich weiß zwar immer noch nicht, um was es im
Leben geht. Aber ich weiß, das ich damit nicht
allein bin. Ich schreibe zwar immer noch, Liebes-
briefe an Schneewittchen. Aber ich habe mich
damit abgefunden, das Sie nicht antwortet. Ich
werde zwar immer noch fett und fetter. Aber ich
kleide mich besser. Ich bin gelassener geworden.
Heute würdest Du mich mögen.

Ich sehe nur noch das Beste im Leben. Und se-
he mich dabei jeden Tag besser. Ich entwickle
mich weiter. Und komme jetzt ohne Schuhlöffel
klar. Ich gewinne zwar immer noch nichts im
Lotto. Aber ich glaube wieder an das Glück!
Und dritte Zähne, sind für mich auch kein
Problem mehr. Ich bin gelassener geworden.
Heute würdest Du mich mögen.

Ich weiß nun auch: Ein Blatt fällt immer auf den
Boden. Und nichts kann das ändern. Und Regen
klatscht immer nur an die Fensterscheibe. Was
besseres, fällt Ihm eben nicht ein. Und wenn ein
Staubsauger mehr als Staub saugt. Dann, ist das
nicht seine Schuld. So sehe ich das Leben immer
klarer. Und bin gelassener geworden. Heute
würdest Du mich mögen.

(C)Klaus Lutz



Ps. Am 14:10:2010 um 08:23:00 Uhr zuerst auf
meinem Weblog http://defenseur.log.ag online
gestellt.